Seite:Beytrag zur Geschichte der Lungenseuche unter dem Rindviehe, in Franken.pdf/21

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 Salpeter 6 Loth,

 Weinessig und Honig von jedem 9 Loth,

 Brunnenwasser, ein Pfund. Mische es, und giese einem erwachsenen Stück, Morgens, Mittags und Abends eine Stunde vor jedem Futter den dritten Theil ein (einem jungen, ein Sechstheil) so lange bis es wieder zu fressen anfängt.

 3) Ein Pulver aus Weinstein, Salpeter und Schwefel, jedes zu einem halben Loth; Kampfer ein halbes Quentchen, mit Honig zu einem Bissen gemacht, und täglich zweymahl gegeben, ist vorzüglich gut, wenn mit dem entzündlichen zugleich etwas faulichtes verbunden ist, welches meistens der Fall ist, wenn der Pferch einen faulen Gestank von sich gibt.

 4) Gleich nach der Aderlaß ist dem kranken Thier, die Christ-Wurz, ein Haarseil, oder das Ende von einem wollenen Tuch, einer halben Ellen lang, durch einen mit einem Messer vorne an der Brust gemachten Stich einzuziehen, und täglich ein wenig nachzurücken, damit die neue Wolle von Haaren neuen Reiz und Zug verursache.

 5) Statt des Heues, welche im Buch nur vertrocknet, ist es besser, frisches Gras,