Seite:Beytrag zur Geschichte und statistischen Topographie der beyden Reichsdoerfer Gochsheim und Sennfeld in einem kurzen Entwurf.pdf/14

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Brod herzunehmen war in der Wüsten, es hauptsächlich den Reichsstädten galt, so mußte auch Schweinfurt dieses Schicksal mehrmahls erfahren; denn diese Stadt wurde von Kaiser Heinrich VII. am 16ten Junii 1310 mit Bewilligung Marggrafs Heinrich zu Brandenburg, dem von dem Erbanfall der so genannten Pflege Coburg her wichtige Rechte darüber zuständig waren,[1] sammt ihrem zugehörigen Reichsvogtey-Amt dem Grafen Berthold zu Henneberg für 2000 Mark Silbers, ingleichen von Kaiser Ludewig im Jahr 1323 nochmahls für 1000 M. S. und endlich im Jahr 1330 von eben demselben abermahls für 2000 M. S. versetzt, in welche Verpfändungen jedoch zur Sicherheit des Pfandschillings von 5000 Mark Silbers gesammte Churfürsten des Reichs ihre Einwilligung gaben.[2] Dieses


  1. Vergl. Schultheß vortrefliche Dipl. Gesetz des gräfl. Hauses Henneberg-Schleusing. Antheils im Urkundenbuch Urk. XII.
  2. cf. §. 14. der wohlgegründeten Vertheidigung p. 13. auch Schulth. Dipl. Gesch. I Th. S. 221.
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    Daz ist daz Ammt daz zu Swynvurte gehoret und daz gut vor erst zu Gochsheym da hat myn Herre (Berthold) in dem Dorf von des Rychis wegen daz Gericht daz suchet nyman wen des Richis Lute und munche Lute. Ouch hat myn Herre da andirhalp