Seite:Beytrag zur Geschichte und statistischen Topographie der beyden Reichsdoerfer Gochsheim und Sennfeld in einem kurzen Entwurf.pdf/51

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Beytrag zu den Kreis-Römermonaten als darüber eingeschickt, was sie an Geld zur Unterhaltung der Wirzburgischen Kreismannschaft beysteuern müssen. Alle 3 Jahre aber erst pflegen sie zu Wirzburg in Gegenwart einer fürstlichen Commission Abrechnung, wozu ein Rath von der Regierung, der Hofcammer und dem Hof-Kriegs-Departement zugeordnet wird.

Ihr Beytrag zu den Kreis-Römermonaten ist monatlich 112/3 von dem Wirzburgischen Matricularanschlag. Da nun im Jahr 1790 30 Römermonate ausgeschrieben worden sind, so hat das fürstliche Hochstift, den Römermonat zu 850 fl. gerechnet, 25500 fl. und die beyden Reichsdörfer haben jeden Römermonat zu 112/3 gerechnet, hieran 350 fl. contribuiret, und zu Unterhaltung des Wirzburgischen Kreiscontingents haben sie 742 fl. rhein. 531/2 kr. also zusammen 1092 fl. rhein. 531/2 kr. beygetragen. Gewis eine beträchtliche Summe!

Diese beyden ohnmächtigen Ortschaften geben also 22/3 fl. mehr zu einem Römermonat, als die nicht unbeträchtliche Grafschaft Castell-Remlingen, welche nach der Reichsmatrikel vom Jahr 1737 nur mit 9 fl. zu einem Römermonat angesetzt ist.