Seite:Beytrag zur Geschichte und statistischen Topographie der beyden Reichsdoerfer Gochsheim und Sennfeld in einem kurzen Entwurf.pdf/72

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18 Pferde, 159 Ochsen, 158 Kühe und 67 Jährlinge gezählt.

Herr Keßler von Sprengseisen hat in seinem Fränkischen Magazin zur Statistik, Naturkunde und Geschichte, ersten Bandes erstem Heft, (Sonnenberg 1791,) das durch seine Viehzucht überhaupt bekannte Fürstenthum Hohenlohe Langenburgischen Antheils beschrieben, und bey allen Orten auch des Viehstands erwähnt, es findet sich aber darinnen keines, das so starke Rindviehzucht hätte, wie Sennfeld.

Die bürgerlichen Freyheiten und Vortheile sind in beyden Ortschaften sehr groß. Dazu gehört, mit Ausschluß der hohen Jagd, welche dem fürstlichen Hochstift Wirzburg zusteht, die freye Jagd in den Forsten und Fluren aufwärts bis zu den Rehen einschlüssig, und die Gochsheimer haben mit der Freyherrlichen Familie von Ehrthal die Koppeljagd. Wenn aber ein Nachbar in beyden Reichsdörfern ein zur hohen Jagd gehöriges Wild erlegt, muß er es in das hochfürstliche Oberamt Mainberg gegen einen Thaler Schußgeld liefern.

Hohes Wild war von jeher daselbst sehr selten, und ist es jetzt noch mehr,