Seite:Beytrag zur Geschichte und statistischen Topographie der beyden Reichsdoerfer Gochsheim und Sennfeld in einem kurzen Entwurf.pdf/73

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seitdem die Wirzburgische Waldungen, woher es sich manchmahl verlief, bey dem Regierungsantritt des jetzigen Fürsten ausgepürscht worden sind.

Ferner erhält jeder Nachbar, sowohl zu Gochsheim als Sennfeld, jährlich eine Laub Holz; jeder darf darneben eine Handthierung treiben, welche er will, handeln womit er will; ausschenken was er will; von Gewerbsteuer, von Tranksteuer und Umgeld ist hier nichts bekannt.

Eine Fabrik, eine Manufactur stände also hier unter einem thätigen und rafinirten Kopf vielleicht nicht am unrechten Ort.

Auch erhalten die Gochsheimer insbesondere zu ihren Baubedürfnissen nach Befund der Sache

34 Stämme zu einem Haus,
24 Stämme zu einer Scheune,
12 Stämme zu einem Stall,
12 Stämme zu einem Kälterhaus,

und eben so viel zu einem Kellerhaus und zum Ausbessern, nach genommener Einsicht, so viel als nöthig ist, unentgeltlich bloß gegen Vergütung des Anweisgeldes.

So beträchtlich sind also ihre Gerechtigkeiten, und dabey haben sie, wenn man die geringe Abgaben wegrechnet, sonst keine