Simon Friedrich Segnitz: Beytrag zur Geschichte und statistischen Topographie der beyden Reichsdörfer Gochsheim und Sennfeld in einem kurzen Entwurf | |
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bürgerliche Lasten, ausser daß die Gochsheimer nach geschehenem Aufgebot ihres Reichsschultheissens zu Zeiten die Wege bessern, auch bisweilen den Sennfeldern an dem Schweinfurter Weg hülfreiche Hand reichen müssen, welche letztere eben wegen dieses Wegs, der oft von dem Mainstrom bey Eisbrüchen und anderm großen Wasser überschwemmt und ausgespühlt wird, auch sonst überhaupt mehrere Gemeindefrohnen thun müssen, wie die Gochsheimer.
Gochsheim hat ganz ansehnliche Forsten; Sennfeld ein Tannichholz und noch etliche kleinere Holzungen.
In Sennfeld ist zunächst am Dorf ein ziemlich langer fischreicher und tiefer See. Die Benutzung des obern Theils davon gegen Osten gehört, seitdem von der Stadt Schweinfurt die mit der Reichsvogtey verknüpfte Schutzgerechtigkeit an das fürstliche Hochstift abgetreten worden, nach Mainberg.[1] Der untere Theil aber, gegen die Stadt Schweinfurt hin, dem Reichsdorf
- ↑ Vergl. Schutzvertrag vom J. 1575. Item sollen und wollen wir auch das gewöhnliche Vogtgeld sammt dem Vogtsee seinen Fürstlichen Gnaden und Dero Nachkommen folgen lassen.
Simon Friedrich Segnitz: Beytrag zur Geschichte und statistischen Topographie der beyden Reichsdörfer Gochsheim und Sennfeld in einem kurzen Entwurf in: Journal von und für Franken, Band 4. Raw, Nürnberg 1792, Seite 602. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beytrag_zur_Geschichte_und_statistischen_Topographie_der_beyden_Reichsdoerfer_Gochsheim_und_Sennfeld_in_einem_kurzen_Entwurf.pdf/74&oldid=- (Version vom 31.7.2018)