Seite:Beytrag zur Lebensgeschichte des vor kurzen verstorbenen Arztes, D. Johann Fridrich Glasers.pdf/4

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und kluger Leute den Vorsatz bekommen, mir in meiner Lust zu den Studiis nicht hinderlich, sondern beförderlich zu seyn, und deßwegen mich fleißig zur Schule angehalten. Und ob gleich darauf mein Vater mit Tode abgegangen, so hat meine Mutter mich dennoch hernach noch redlich darinn unterstützet; auch es noch erlebet, daß ich im J. 1725 zum ersten auf die Universität Erfurt gezogen; da mich der damahlige Hr. Rath und Amtmann Reinwald zu Wasungen an den Herrn Doct. und Prof. (beym Erfurtisch. Gymnasio) Stieler recommendiret. In Erfurt blieb ich etwan ein völliges Jahr, und hielt in Gesellschaft anderer Studiosor. beym damahligen Herrn Magistro leg. Motschmann, der hernach Professor geworden, die nöthigen Collegia philosophica privatim; hörete auch privatissime bey Herrn D. Eiseln (der meines Behalts damahls Profector war) nicht nur die Institutiones med. und Physiologiam humanam, sondern ließ mich auch von ihm in der Botanic und Anatomie, sowohl theoretice als practice, unterrichten; wobey wir öfters sectiones an Hunden und andern Thieren vornahmen und auch herbatim giengen. Von Erfurt begab ich mich auf Anrathen des Herrn D. Stielers im J. 1727 nach Altdorf; wo Er mich an den Herrn Prof. Schulzen recommendirte; bey dem ich sodann auch den Cursum. med. hörete, und danebst beym Herrn Prof. Bayern und Herrn Prof. Jantke in Gesellschaft anderer Studiosor. Med. diejenigen Collegia