Seite:Blitzableiter (Nicolai) 050.jpg

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der Röhre wo der Eimer geht. So daß, wenn man zwey Pumpen miteinander vergleichet, und die eine zweymal so weit gebohret ist, als die andere, so bringet die weite viermal so viel Wasser auf, als die enge; muß dagegen aber auch mit viermal mehr Kraft bearbeitet werden.

Die Weite oder Enge einer Pumpe ist in allen ihren Theilen, ausgenommen da, wo der Eimer geht, nicht die Ursache, daß sie schwerer oder leichter zu bearbeiten. Der Unterschied könnte nur allein von der Reibung des Wasser herrühren, welche in einer schmal gebohrten wegen der schnelleren Bewegung allemal stärker ist, als in einer weiten.

Die Pumpstange wird mittelst eines Hebels, dessen langer Arm fünf bis sechsmal länger ist als der kurze, gehoben. Folglich wird die Kraft dadurch fünf bis sechsmal vermehrt. Es ist daher nach diesen Grundsätzen leicht, die Maaße einer Pumpe zu bestimmen, die mit einer gegebenen Kraft das Wasser aus einer gegebenen Tiefe heraufbringen soll. Weil diese Berechnung aber gewöhnlich sehr vernachläßiget werden, so habe ich zum Besten derer, die solche Maschinen anlegen sollen, folgende Tabelle entworfen.

Empfohlene Zitierweise:
Nikolaus Anton Johann Kirchhof und James Ferguson: N. A. J. Kirchhofs Beschreibung einer Zurüstung welche die anziehende Kraft der Erde gegen die Gewitterwolke und die Nützlichkeit der Blitzableiter sinnlich beweiset. Hamburg und Berlin: Friedrich Nicolai, 1781, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Blitzableiter_(Nicolai)_050.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)