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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze X: Schöpfungsgeschichte des Moles | |
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Und was ihm erinnernd bleibet
Aus dem Buch, das Gott entfernt.
445
Viel vom Bann und Glück der GeisterIhm die Eva auch erzählt,
Wenig hat ihr starker Meister
Samael vor ihr verhehlt.
Alles in das Buch er schreibet,
450
Alles in dem Buche steht,Und das hohe Buch es bleibet
Als er stirbt dem Sohne Seth.
Von dem Seth zum Tubalkaine
Hat sich dann das Buch entfernt,
455
Der die harten EisensteineDaraus künstlich schmieden lernt.
Jubal lernt daraus der Geigen
Und der Flöten süß Getön,
Und aus seines Stammes Zweigen
460
Alle Pfeifer auferstehn.
Und so steigt es immer weiter
Von Geschlechte zu Geschlecht,
Und auf seiner ewgen Leiter
Stehen alle Künste recht.
465
Mündlich, schriftlich, stets erweitertGeht es durch die trübe Welt,
Die es mit der Kunst erheitert,
Mit Erkenntnissen erhellt.
Noah schrieb hinein die Reise
470
Durch der Sündflut hohes WehUnd der Tiere Art und Weise,
Ihrer Sprache A B C,
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 142. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_142.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 142. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_142.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)