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imponieren, die freilich leider in nichts Anderm bestehen, als daß sie die unglaublichsten Albernheiten mit der feierlichen Miene einer Hebamme vorbringen, die eine Mißgeburt ans Licht der Welt befördert. So erging es mir wieder nach der Veröffentlichung jener Briefe.

Jeder, der eine Kultur- und Sittengeschichte einmal zur Hand genommen hat, wird darin zur Charakterisierung der Sitten einer bestimmten Zeit erzählt finden, wie viele Fuder Wein irgend ein tapferer Ritter ausgetrunken, wie viele Maitressen ein hochverehrter Kirchenfürst ausgehalten und welche Niederträchtigkeiten ein Landesvater

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Daniel Spitzer: Briefe Richard Wagners an eine Putzmacherin. Konegen, Wien 1906, Seite 97. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefe_Richard_Wagners_an_eine_Putzmacherin.pdf/113&oldid=- (Version vom 31.7.2018)