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	Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen

me soilt gelden. Wort hain ich gegeven uren broder 100 gulden, de sal men uch da bezalen, den gulden 35 groten, und ich wolde wail bate up kregen, mer ich dede yt juwen broder to vruntscap. Und schrivet my den pris van den marten und ouch van den ferdelen, want ich meyn uch noch 1 zo senden, off Got wilt, unse schult darmyt to bezalen. Nicht me zo deser ziit, und grotet my Wernner Schere. Gescreven des anderen dach na kinder dach in Collen.

By myr Reynart Noyltgin.

538. Reinhard Noiltgin (in Köln) an Werner Scherer in Brügge.

Rev. St.-A. Orig. Adr.: An Werner Schere

to Brug in her Thomas Bonen hus.

Mynen dyenst. Wist, Werner Schere, gode vrunt, dat ich ju wil senden 2 Ausborger fardel, half oissen, half leven. Dis fardel wil ik ju senden an Kyrsgin Roden, ju wirt zo Andorp; da suld yrre gesinnen und sint ouch gescheichet myt dysme mirck. Dat 1 cost 100 gulden und 10, dat ander 100 gulden und 15. Wort wist, dat ich al uns wol heb verkocht und de ander wol, da yr myr af gescreven had, de en is myr noch niet komen, und weyr sy myt den yersten komen, ich hed si reid verkocht. Ich hoffen, sy su^ol in eyme dach he sin, off Got wilt. Und provet wort dat best myt den stru^oppellinck. Also as ich uch vu^or gescreven hain, haid uch vur bosen safferain, want es is van hin weder to Brug gesant, den had Lodewich van Sarren helpen gelden. Ouch so heb ich untfangen dat peckelgin myt den gra laken, Got sy geloft.

Nu sin wyr schuldich Arnt Wachendorp 351 gulden. Wold he werck darvan nemen, dat sul uns wail passen. Koin ich dis 2 seck wollen vu^or desen pinxten verkofen myt Gots hulpe und unser liever wrauven, so woild ich zo uch komen zo Andorp. Nicht me zo deser ziit, dan Got sy myt uch und groist my Hildebrant. Gescreven des dinsdach vur pinxten.

By myr Reynart Noiltgin.

Auf einem beiliegenden Zettel von anderer Hand:

Wet, Werner, wil gy my dat goet zenden, so zendet my jo voer den Domenike.

539. Reinhard Noiltgin (in Köln) an Kyrsgin Rode in Antwerpen.

Rev. St.-A. Orig. Adr.: An Kyrsgin Roid den erberen wird zo Andorp in den essel.

In dorso von der Hand des Hildebrant Veckinchusen: Hirop betalt 4 gulden 3 groten to Andorpe. Hirop betalt to vracht 4 gulden 3 groten.

Mynen dyenst und vat ich goits vermach. Wist, Kyrsgin Roid, gode vrunt, da ich uch send 2 bale vestin myt Claisgin Roie und si sint bestait

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Stieda (Hrsg.): Briefwechsel Hildebrand Veckinchusen. S. Hirzel, Leipzig 1921, Seite 515. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefwechsel_Hildebrand_Veckinchusen_515.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)