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Erdenwelt ist ein Theil des Weltall’s; und das Weltall endlich selbst ist wiederum nur ein Theil oder ein Ausfluß von der Allharmonie, d. i. von Gott.


Das neunte Kapitel.


1. Der Revolutions-Unfug. – 2. Die Scheidung in der Bewegung. – 3. Wo ist die Hülfe?


1. Alles Gute, Schöne und Selige wird allein, in allen einzelnen Theilen, so wie im Ganzen, durch heilige Ordnung und Harmonie bewirkt. Will aber je ein einzelner Theil abgesondert eine volle Harmonie für sich allein vorstellen; … es sei nun ein Finger, als der Theil eines Ganzen (vergl. Kap. 8.); oder ein Wurm, als ein selbstständiges kleineres Ganze; oder ein Mensch, als ein vollständigeres Ganze; oder eine Gesammt-Armee, als ein sehr bedeutendes Ganze, … dann geht alles bald vom Schlimmen zum Argen und Ärgsten über, weil ein einzelner Theil es unternimmt sich abzusondern, und fortan nicht mehr ein Theil, oder ein Theilchen, der größern Gesellschafts-Harmonie sein und bleiben will. Dann, o dann entstehen gar bald faulende Glieder, Krebsschäden und Scorpione, Banditen und Räuberhorden, Nerone und Aly-Pascha’s!

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Nikolai Abramowitsch Putjatin: Worte aus dem Buche der Bücher. Dresden 1824, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Buch_der_B%C3%BCcher_(Putjatin)_019.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)