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warhaft Edeln und Guten kann und soll der höher gesinnte Mensch sich gefallen. Allen Umgang mit den blos selbstsüchtigen und erzbösen Kreaturen soll man dagegen verabscheuen, und ihn vermeiden, so viel es möglich ist. Denn nur diejenigen, welche, ohne entehrenden Eigennutz, in Ordnung und Gerechtigkeit, ihre Pflichten erfüllen, und Wohlwollen mit Liebe und Weisheit ausüben, die sind es, welche im Lichte wandeln, und, als geschaffene Wesen, selbst der schaffenden Gottheit ähnlich zu werden suchen.


Das sechszehnte Kapitel.


1. Die Furie der Strafen. – 2. Der schlaffe Gutmüthige und die Verruchtheit. – 3. Der Preis und die Leistungen. – 4. Exempla illustrant.


1. Von Strafen soll die Rede sein? – Wort und Sache sind furchtbar! Höchst verderbliche Verirrungen, und genug Mißbrauch der Gewalt, haben sie schon unter den Menschen veranlaßt! Selbstsucht, Haß und Rache, als Instrumente aus der Hölle, haben sie gemißbraucht.

2. Der schlaffe Gutmüthige, d. i. der gewöhnlich sogenannte gute Mensch, lehnt sich daher immer wider

Empfohlene Zitierweise:
Nikolai Abramowitsch Putjatin: Worte aus dem Buche der Bücher. Dresden 1824, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Buch_der_B%C3%BCcher_(Putjatin)_039.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)