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er sein muß. Wer unbedachtsam allzuweit vorschreitet, kann bei seinem Vorhaben sehr leicht zu Falle kommen.


50. Wissen und nichts wissen.

Auf das Wissen kommt’s nicht immer an; aber viel kommt oft darauf an: Daß man klug genug ist, nichts zu wissen.


Das vier und zwanzigste Kapitel.


51. Die Glückseligkeit und das Glück.

Denkt und handelt man nicht immer mit aller Besonnenheit und Umsicht, so ist das Glück sehr oft ein furchtbares Gift wider alle Glückseligkeit. Das Unglück dagegen befördert nicht selten die wahre Glückseligkeit am allerbesten. Mit Recht kann man also sagen: Nimm Dich vor dem Glück in Acht!


52. Stürme und Sonnenschein.

In trüben Tagen soll man nicht aufhören, sich heitere und gute Tage, Alles wohl anordnend, vorzubereiten; in glücklichen und guten Zeiten aber soll man die trüben Tage, welche da waren, oder kommen können, nie ganz vergessen.

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Nikolai Abramowitsch Putjatin: Worte aus dem Buche der Bücher. Dresden 1824, Seite 62. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Buch_der_B%C3%BCcher_(Putjatin)_062.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)