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es auch nur eine allerhöchste Intelligenz, welche für die Fortdauer und harmonievolle Erhaltung des Ganzen wacht. Diese allerhöchste Intelligenz aber ist die Ursache aller Ursachen; sie ist der Urgrund aller Gründe, das ist: Die Gottheit! Je edler und vortrefflicher ein Wesen ist, desto leichter gelangt es zu dieser ewigen Urquelle aller Liebe und alles Lebens. Ohne sie wäre das Weltall wüste und leer; kein Licht würde die Finsterniß erleuchten; und kein Geist würde sich gottinnig seines Lebens freuen. Nur die gedankenloseste Unwissenheit, so wie die roheste Bosheit, kann den Menschen so tief erniedrigen, daß er, taub und blind gegen alles Höhere, keine Gottesstimme vernimmt, und daß ihn kein Licht aus der Höhe jemals erleuchtet und erwärmt.


Das sieben und dreißigste Kapitel.


1. Einfach, aber nicht gleich. – 2. Mißbrauch der Gewalt. – 3. Gerecht und gut.


1. Alle wahrhaft großen Menschen jeder Art suchen sich gewöhnlich gern auf die einfachsten Bedürfnisse des Lebens einzuschränken. Der wirklich große Feldherr ißt und trinkt, so wie der gemeine Krieger, und theilt freudig Alles mit ihm. Dadurch soll

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Nikolai Abramowitsch Putjatin: Worte aus dem Buche der Bücher. Dresden 1824, Seite 109. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Buch_der_B%C3%BCcher_(Putjatin)_109.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)