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diesem Falle Recht oder Unrecht? Die Antwort scheint eben nicht schwer zu sein. Dieses ganze Beispiel ist aber nur ein schwaches Bild der Lage Desjenigen, der durch einen Zusammenfluß von günstigen Umständen, den Vorrang vor irgend einem Andern bekam, und der dann lieblos einen schlechten Gebrauch davon machte.

3. Hast Du Vermögen und Kraft, so darfst Du Beides wohl gebrauchen; keines von Beiden aber sollst Du mißbrauchen. Gehst Du mit Mißbrauch um, so bringst Du Deine eigenen Rechte um! (Qui abuse, tout son droit use!) – Überall und immer seine Pflichten genau kennen und treulich erfüllen, das allein heißt: In That und Wahrheit klug sein, und innig und seelenfroh das nothwenige Wissen lieben.


Das acht und dreißigste Kapitel.


1. Das absolute Gericht. – 2. Die Degradation. – 3. Das wahre Erbrecht.


1. Der Gerechte, so wie der Bösewicht, ist das, was er ist, durch Vorher-Anordnung (le pré-arrangement, vergl. Kap. 33.). Der richtige Begriff einer gerechten Belohnung und Bestrafung, muß also wohl, in dieser Beziehung, ein ganz anderer sein,

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Nikolai Abramowitsch Putjatin: Worte aus dem Buche der Bücher. Dresden 1824, Seite 111. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Buch_der_B%C3%BCcher_(Putjatin)_111.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)