Seite:Burney - Tagebuch einer musikalischen Reise 3. Bd 1773.pdf/296

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S. 53. (Gothischen Buchstaben im Drucken gewahr.) Der Verfasser hätte nun freylich eher gothischen Buchstaben sehen können, die in England noch täglich als eine Zierde gebraucht werden; allein es wäre dennoch zu wünschen, daß durchgängig einerley Buchstaben zum Drucken und Schreiben eingeführt wären. Nicht sowohl des Vorwurfs des Gothischen wegen, sondern wegen der Zeit, die bey der Erziehung, und wegen des Geldes, das auf den Buchdruckereyen dadurch erspart würde.

S. 66. Diese ganze Seite zeigt ganz deutlich was man in England von den Deutschen, in Ansehung der Musik, für einen Begriff haben muß. Ein Doktor der Kunst, der schon längst auf eine allgemeine Geschichte der Tonkunst Vorbereitungen gemacht hat, erstaunt daß die deutsche Sprache sich zur Musik schicke! der welsche Tonkünstler, dessen Herr Wieland im deutschen Merkur, im zweyten Bande, Seite 223 redend einführt, war freyer von Vorurtheilen. Es wäre zu wünschen, daß alle deutsche Komponisten diese Stelle im Merkur recht beherzigten, und sich hernach wenig darum bekümmerten, ob Fremde auch noch ferner die wichtige Frage aufwerfen: Ist die deutsche Sprache zum Singen geschickt? Wenn der Fremde nun gar ein Engländer wäre, der