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Alt. 1697. 4to, umständliche Nachricht. – Einen halb so aufmerksamen Leser, als es ein Uebersetzer Amtshalber seyn muß, wird es auffallen, daß Herr Burney bey jeder Gelegenheit gar gern vergleicht. Und daß ihm seine Vergleichungen oft verunglücken; wie Minnesänger und Laudisti, und so:

S. 85. (Schnemus). Damit liesse sich nun wohl besser die galante leichtfliessende Musik vergleichen; das andre ist lauter Pumpernickel und roher Schinken, worin man sich leicht den Magen verderben kann, zumal wenn es nicht gahr ist. Daß itzt die Sucht nach harten, schwankenden und gezwungenen Modulationen über ganz Deutschland herrsche, ist wohl nicht so völlig richtig. Olim sic erat; itzt herrscht eine ganz andre Sucht.

S. 86. (Seifarth ein berühmter Sänger!) Möchte bezweyfelt werden. Es war eben eine Sängerinn da, von dieser ward dem Herrn B. aus Hamburg geschrieben. Uebrigens ist Herr Seyfarth noch vorigen Winter gestorben.

S. 133. (D. Franklins Bette.) Wenn man diese Stelle und die andre im dritten Bande, Seite 226. zusammen hält; so muß man, um gelinde zu urtheilen, sagen, Herr Burney hat nicht allemal Zeit gehabt zu überlegen, was