Seite:Burney - Tagebuch einer musikalischen Reise 3. Bd 1773.pdf/51

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

woselbst sie anderthalb Jahr gespielt hatte. Das Stück, was sie heute Abend gaben, war der Deserteur, mit deutschem Texte unter der Originalmusik von Moncigny. Die Acteurs bezauberten mich gar nicht, weder durch ihr Singen noch durch ihr Agiren; keiner sang im Tackte, oder intonirte rein, oder war mehr als gemein. Mir ist fast

Anmerkungen (H)

    [45] so können sie wohl nicht die Erfinder derselben seyn; ihr eignes Geständniß beweiset das.“

    „Herr Rosart hat in die Sammlung seiner von ihm geschnittenen Schriftproben, eine ähnliche Probe von Notenschrift gesetzt, mit einer Note, worin er sagt, daß er der Erfinder davon sey; und voriges Jahr (1763) hat er eben dasselbe in der Brüsselschen Zeitung ankündigen lassen. Auf die Vorstellungen, die ich ihm gethan habe, warum er erst so spät mit seinen Ansprüchen auf diese Ehre hervorträte, hat er mir geantwortet, daß er seine besondre Ursachen gehabt, die ihn verhindert hätten, seine Notenschrift eher öffentlich bekannt zu machen, die er schon 1750 in Harlem angefangen, woselbst er auch schon verschiedene Proben davon gezeigt hätte. Diese Gründe schienen mir nicht stark genug, um das über den Haufen zu stossen, was man für Herrn Breitkopf hier angeführt findet.“

    „Was die Notenschrift anbetrift, die ich 1756 geschnitten und bekannt gemacht habe: so ist solche von einer ganz verschiedenen mechanischen Einrichtung, wie man in meinem Buche sehen wird, und niemand macht mir ihre Erfindung streitig. Wenn ich in der Folge der Zeit gut gefunden habe, andre zu machen, und verschiedene Theile dieser beyden Handgriffe näher zu vereinigen; so kündige ich auch die Letzten nicht als meine alleinige Erfindung an, sondern bloß als eine Verbesserung.“