lineare Leiter. — Ampère’s Elementargesetz. | 43 |
Substituirt man für seine eigentliche Bedeutung (29.), so verwandelt sich die eben erhaltene Gleichung in
Hieraus aber folgt successive:
wo Constanten sind.
Das Vorzeichen der Constanten lässt sich leicht bestimmen. Wir betrachten zu diesem Zwecke irgend zwei Stromelemente welche gegen ihre Verbindungslinie senkrecht, und beide von gleicher Richtung sind. Die zwischen diesen Elementen vorhandene repulsive Kraft hat nach (19.) den Werth:
weil und ist. Die Formel (33.) aber kann mit Rücksicht auf (22.) auch so geschrieben werden:
also mit Rücksicht auf (31.) auch so:
Zufolge der Hypothese (2.) muss aber die repulsive Kraft einen negativen Werth haben, weil in Wirklichkeit Anziehung stattfindet. Somit folgt aus (35.), dass die Constante positiv ist. Sie mag demgemäss mit oder besser mit benannt werden; so dass also z. B. die Gleichung (31.) das Aussehen gewinnt:
Schreiben wir nun die Formeln (10.), (19,), (21.), (22.) von Neuem hin, indem wir überall an Stelle von den gefundenen Werth (36.) substituiren, so erhalten wir:
Carl Gottfried Neumann: Die elektrischen Kräfte. Leipzig 1873, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Carl_Gottfried_Neumann_-_Die_elektrischen_Kr%C3%A4fte_061.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)