bezeichnet. Im Falle einer solchen Drehung ist aber [vergl. pag.49] die von den betrachteten Kräften verrichtete Arbeit gleich ihrem Drehungsmoment multiplicirt mit Somit geht die vorstehende Formel über in:
d. i. in
und sagt also aus, dass das vom Ringe auf den starren Ring ausgeübte Drehungsmoment eldy. Us gleich gross ist mit der negativen partiellen Ableitung des Potentiales nach dem Drehungswinkel
Für den weitern Gebrauch wird es zweckmässig sein, die für das elektrodynamische Potential durch die Formel (52.a) gegebene Definition in folgender Weise auszudrücken:
Das elektrodynamische Potential zweier gleichförmiger Stromringe auf einander ist definirt durch
oder auch durch
wo eine willkührliche Function von vorstellt [1], während die Bedeutung besitzt:
Dabei sind unter (genau ebenso wie früher pag. 44) die Cosinus derjenigen Winkel zu verstehen, unter welchen die Elemente geneigt sind gegen ihre Verbindungslinie letztere gerechnet von nach hin.
Das durch diese Formeln (55.a, b, c) definirte kann nun in der That bezeichnet werden als das von meinem Vater
- ↑ Statt könnte offenbar auch ein Ausdruck von der Form
zu hinzugefügt werden, ohne dass dadurch der Werth von irgend welche Aenderung erlitte. Denn die Curven und sind geschlossene Curven.
Carl Gottfried Neumann: Die elektrischen Kräfte. Leipzig 1873, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Carl_Gottfried_Neumann_-_Die_elektrischen_Kr%C3%A4fte_074.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)