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lineare Leiter. — Neumann’s Potential und Integralgesetz.


     Sind und beliebige Functionen von jedoch mit einander verbunden durch die Relation:



so wird jederzeit die Gleichung stattfinden:



die Integration ausgedehnt über zwei geschlossene Curven von beliebiger Gestalt und Lage.

     Beiläufig sei bemerkt, dass (zufolge dieses Satzes) z. B. die Glei­chung stattfindet:



denn für wird [zufolge (9.)]: ebenfalls




     Solches vorausgeschickt, gehen wir über zum eigentlichen Gegen­stande. Die eben betrachteten Curven mögen zwei gleichförmige Stromringe ohne Gleitstellen repräsentiren, und Es seien:

und zwei Elemente der Ringe und
und die Coordinaten derselben;
und die Richtungscosinus von und
wo die Richtungscosinus der Linie vorstellen sollen, gerechnet von nach
die ponderomotorische Kraft eldy. Us, mit welcher einwirkt auf
die Componenten dieser Kraft
die Componenten derjenigen ponderomotorischen. Kraft eldy. Us, welche auf das einzelne Element aus­geübt wird vom ganzen Ringe
das elektrodynamische Potential der beiden Ringe und auf einander.

     Es sei sogleich bemerkt, dass dieses Potential (vergl. pag. 56) den Werth hat:



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Carl Gottfried Neumann: Die elektrischen Kräfte. Leipzig 1873, Seite 69. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Carl_Gottfried_Neumann_-_Die_elektrischen_Kr%C3%A4fte_087.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)