Seite:Carl Gottfried Neumann - Die elektrischen Kräfte 090.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


Die ponderomotorischen Kräfte eldy. Ursprungs für

wo zur Abkürzung gesetzt ist. Nun wird offenbar:



also mit Rücksicht auf die Bedeutung von



Folglich kann die Formel (24.) auch so geschrieben werden:


     Summirt man nun die Formel (21.) über sämmtliche Elemente des Ringes so erhält man:



und in analoger Weise erhält man aus (25.):



Die Formeln (26.) und (27.) repräsentiren offenbar diejenige trans­latorische Wirkung und dasjenige Drehungsmoment, welche auf ausübt respective in der Richtung der Achse und in Bezug auf diese Achse[1].

     Beiläufig bemerkt geht aus diesen Formeln (26.), (27.) deutlich hervor, dass die Ausdrücke



als die scheinbaren Kräfte zwischen den Elementen ge­schlossener Ströme bezeichnet werden können mit Bezug auf fortschreitende, nicht aber mit Bezug auf drehende Be­wegungen [2].


  1. Selbstverständlich ist hier immer nur von den Kräften eldy. Us die Rede. Genauer ausgedrückt müsste man also sagen: die translatorische Wirkung eldy. Us, ebenso das Drehungsmoment eldy. Us. Doch mag der Zusatz eldy. Us, der Bequemlichkeit willen, hier und im Folgenden zuweilen unterdrückt werden.
  2. Die Ausdrücke (28.) würden nämlich als die scheinbaren Elementarkräfte mit Bezug auf drehende Bewegungen nur dann angesehen werden können, wenn das in der Formel (27.) enthaltene Glied


    jederzeit Null wäre. Dass solches aber nicht der Fall ist, ergiebt sich leicht, z. B. durch Betrachtung unendlich kleiner Ströme

    WS: Die auf der Folgeseite fortgesetzte Fußnote wurde hier fortgeführt

Empfohlene Zitierweise:
Carl Gottfried Neumann: Die elektrischen Kräfte. Leipzig 1873, Seite 72. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Carl_Gottfried_Neumann_-_Die_elektrischen_Kr%C3%A4fte_090.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)