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so dass also die Differentiationen nach diesen sechs Argumenten, ohne Aenderung des Endresultates, mit einander vertauscht werden können.

Demgemäss kann der einem gegebenen Zeitelement entsprechende Zuwachs zerlegt werden in die vier partiellen Zuwüchse:

(2.a)

wobei zu bemerken ist, dass die beiden letzten partiellen Zuwüchse verschwinden werden, sobald die betrachtete Grösse lediglich von den räumlichen Verhältnissen abhängt. So wird z. B. die Formel (2.a), wenn man für die gegenseitige Entfernung der beiden Elemente nimmt, die einfachere Gestalt gewinnen:

(2.b)

Die ponderomotorische Wirkung der beiden Elemente und aufeinander entspricht dem Ampère’schen Gesetz, und kann also dargestellt werden durch die Formel [(39.a), pag. 198]:

(3.a)

wo[1] alsdann die Bedeutung hat:

(3.b)

Andererseits wird die von in irgend einem Puncte des Elementes hervorgebrachte elektromotorische Wirkung, zufolge des von uns gefundenen Elementargesetzes, dargestellt sein durch die beiden Kräfte [(39.b), pag. 198]:

(4.)

dabei sind die Kräfte und gerechnet in der Richtung und in der Richtung . — Ausserdem ist zu bemerken, dass die bekannten Bedeutungen (vergl. z. B. pag. 44) besitzen; während die von abhängende Function vorstellt:


  1. Dass man hier, wo es sich um lineare Stromelemente handelt, und an Stelle von und zu setzen hat, ergiebt sich leicht. Denn bezeichnet z. B. den Querschnitt des Elementes , so ist offenbar:
    und

    woraus durch Multiplication folgt:

    w. z. z. w.
Empfohlene Zitierweise:
Carl Gottfried Neumann: Die elektrischen Kräfte. B. G. Teubner, Leipzig 1873, Seite 215. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Carl_Gottfried_Neumann_-_Die_elektrischen_Kr%C3%A4fte_233.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)