Johann Erasmus Wocel: Die Kirche des ehemaligen Cistercienser Nonnenklosters Porta Coeli zu Tišnowic | |
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Die Kirche des ehemaligen Cistercienser Nonnenklosters Porta coeli. | 267 |
der Nischenfelder in der unteren Portalpartie ist dem der Portalgurte nachgebildet (Fig. 13, 14 und 15); auch hier schwingen sich mehrere der fein componirten Guirlanden
Fig. 12. | Fig. 13, 14 und 15. |
aus den Rachen phantastischer Thiergestalten empor (Fig. 16. 17) und gehen, in anmuthig wechselnden Windungen emporstrebend, in die Ornamente der Tragsteine über, welche gleichsam
die Blüthenkronen des zierlichen Laubwerkes bilden. Der Eingang selbst ist von einer Arabeskenbordüre (Fig. 18) umsäumt, die, unter dem Thürsturze consolenförmig vortretend, von zwei Engelstatuen geziert ist. – Auf jeder Seite des Portals steht an der vorderen Mauerfläche eine Apostelstatue, wodurch die Zwölfzahl derselben ausgefüllt erscheint. Zur Basis dienen diesen isolirten Bildsäulen polygone Tragsteine, die auf zierlichen Blättercapitälen aufruhen, vor deren Schäften auf weit vortretenden Unterlagen mächtige Löwenfiguren, als Symbole
Johann Erasmus Wocel: Die Kirche des ehemaligen Cistercienser Nonnenklosters Porta Coeli zu Tišnowic. Wilhelm Braumüller (Kommission), Wien 1859, Seite 267. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Central-Commission_Jahrbuch_03_Die_Kirche_des_ehem._cisterzienser_Nonnenkloster_Porta_Coeli_zu_Tisnowic.pdf/018&oldid=- (Version vom 31.7.2018)