Ursprungs. Erst in diesem letzten Abschnitt bedürfen wir des Energieausdrucks in (A).
Alle elektromagnetischen Vorgänge, welche wir experimentell beherrschen, spielen sich in der Nähe der Erdoberfläche ab. Daneben kommt für uns nur noch in Betracht die Ausbreitung des Lichts von den Sternen bis zur Erde. Die beiden Gruppen von Erscheinungen verlangen eine verschiedene Behandlung; wir beginnen mit der zweiten.
Wir betrachten an dieser Stelle die Ausbreitung des Lichts von den Sternen bis in die Nähe unserer optischen Instrumente. In diesem ganzen Gebiet handelt es sich um Isolatoren, deren Constanten von denen des Vacuums nicht merklich verschieden sind. Wir haben also
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Ferner sind die in Betracht kommenden Erscheinungen nur bekannt bis zu den Größen erster Ordnung, sofern für die Geschwindigkeit eines Punktes der Erdoberfläche gesetzt wird. Wir wollen annehmen, daß nirgends die solche Werthe erreichen, welche eine Berücksichtigung der Größen zweiter Ordnung nothwendig machen würden. Dann erhalten wir aus (C):
(1) |
und somit aus (B′):
(2) |
Die Gleichungen (2) sind identisch mit den Maxwell’schen Grundgleichungen der Lichtausbreitung in ruhenden Isolatoren, sofern man in diese die Polarisationen einführt. Sie sagen also, wie diese, aus, daß die Werthe der beiden Polarisationen sich in transversalen Wellen fortpflanzen. Aber die Feldintensitäten sind nicht mehr den Polarisationen gleichgerichtet. – Betrachten wir insbesondere ein System ebener Wellen, deren
Emil Cohn: Ueber die Gleichungen des elektromagnetischen Feldes für bewegte Körper. Dieterich (in Kommission), Göttingen 1902, Seite 81. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Cohn_Gleichungen_elektromagnetischen_Feldes_bewegte_K%C3%B6rper_1901.pdf/8&oldid=- (Version vom 9.10.2019)