verborgen halten, den der Spanier rauben ließ, damit er auf die Diva beständig einen Druck ausüben und sie zum Schweigen zwingen könnte …“
Der Prinz sprang auf … „Sie tun mir unrecht, Herr Harst … Ich weiß nichts von einer Entführung des Kindes. Ich wollte nur einen öffentlichen Skandal vermeiden und habe …“
Harald winkte ab …
„Davon später, Hoheit … Besitzen Sie einen gut dressierten Hund?“
„Sogar einen Schäferhund aus der deutschen Polizeidressuranstalt Grünheide … Wollen Sie etwa …“
„Bitte, überlassen Sie uns das Tier für kurze Zeit, Hoheit … Wir haben keine Minute zu versäumen …“
Zwei Uhr nachmittags …
Wir hatten den prächtigen Hund die Fährte der drei Genossen des toten Saltar aufnehmen lassen …
Wir waren bereits eine Stunde unterwegs, waren in ein bergiges, zerklüftetes Gelände gekommen, in eine ganz einsame, waldreiche Gegend …
Ein warmer Tag … Der Hund zerrte immer eifriger an der langen Lederleine …
Und dann plötzlich dicht vor uns im Geäst der Bäume unweit eines steilen Felsabhangs ein helles Etwas …
Max Schraut: Dämon Rache. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:D%C3%A4mon_Rache.pdf/60&oldid=- (Version vom 31.7.2018)