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Actum et datum Wulffebutle, anno Domini millesimo trecentesimo octavo, in die beati Martini episcopi.

Aus dem Copiale des Kl. Hedersleben (no. XLVIII) im Staatsarchive zu Magdeburg.


175.

1308. November 18. Die Tempelherren Günther von Köthen, Bertram von Greifenberg, Heinrich von Bardeleben, Nicolaus von Andesleben und Thileke von Warmsdorf schliessen mit dem Erzbischofe Burchard III von Magdeburg einen Vertrag bezüglich der von letzterem eingezogenen Güter des Tempelherrenordens ab.

We broder Gunther von Kothene, broder Bertram von Grifenberch, broder Henrich von Bardeleve, broder Nicolaus von Andesleve unde broder Thileke von Warmpstorp templerere bekennet opelike an disseme iegenwerdigen breve, dat we gededinget hebbet mit unseme eraftigen herren ertzbischop Borcharde von Meydeborch an ene half unde he mit uns ander halff in sütdane wis, dat we gelovet hebbet mit unsen vrunden unde mit unsen borgen, de hiena bescreven sin, unsem vorbenanten herren ertzbischop Borcharde und hern Hermanne von Wederden genannt von Warmpstorp, hern Conen von Belitz, hern Henninge von Bardeleve, dat we ane allerleyge argelist noch sines noch sines goddesshuses noch siner lude, sunderlicken unser herren bischop Syverdes von Hildensem, greven Bussen von Mansfelt, des von Querenvorde, des von Hakeborne, der von Grunenberch und anderer siner hulpere, schaden warden scholet noch arges wardende wesen, noch nemande vorderen uppe sinen unde sines goddeshuses unde siner lude schaden mit rade, mit dat, mit hulpe, mit gave noch nenerleyge wis, unde he scal uns des wol gegunnen, dat we in sime lande, in sime bischopdome und in sime herschap sekerliken wanderen, war we willen, und he ne schal uns nicht hinderen, eth ne were, dat eme en nige both gesant werde von deme paveste, und were dat eme dat gesant werde unde geboden, dat he uns hinderen scholde, dat scholde he uns verteyn nacht vore weten laten, ehe he icht weder uns dede. Umme disse rede hebbe we vorgenanten brodere sunderliken ane unser borgen lof gelovet unde gewilkoret, dat we des pavestes both halden willet umme de hove und dat gud, dat dartho hort, der seck unse herre de ertzbischop underwunden hevet von des pavestes wegene, dar ne schole we ene nicht an hinderen went an den pavess. We mutet ock woll an beydent halve mit geystelikeme rechte unse recht vorderen unde vorestan, hir unde imme hove to Rome unde war es uns noth is. Were ock dat unse vorbenomede herre de ertzebischop den hoggenmeyster weder gefange neme, so scholde we doch an disseme vrede besitten, ne wolde we aver daran nicht bliven, dat scholde we ene vore weten laten verteyn nacht und de breve an beident halven up antworden. Alle disse ding hebbe we gededinget unde gelovet mit vulborth unde mit gudeme willen broder Frederikes von Alvensleve unses hoghenmeysteres. Disse silve deghedinge hebbet mit uns unde vor uns gantz und stede to haldene en truwen gelovet mit me und vor me broder Gunther von Kothene her Otto von Kothene min broder, mit me unde vor me broder Bertramme

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_117.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)