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261.

1313. März 5. Magdeburg. Hermann d. Ä. und Hermann d. J. von Wederde, genannt von Warmsdorf, versprechen dem Erzbischofe Burchard III von Magdeburg, das ihnen versetzte Schloss Krosigk für die Versatzsumme jeder Zeit wieder übergeben zu wollen.

Universis, ad quos presentes littere pervenerint, Hermannus senior et Hermannus iunior de Wederden dicti de Warmstorp salutem et noticiam subscriptorum. Recognoscimus et presentibus publice protestamur, quod nos seu heredes nostri castrum Crozuk cum pertinenciis suis, de quibus reverendus dominus noster dominus Borchardus archiepiscopus Magdeburgensis nos pro quadringentis marcis Stendaligensis argenti sibi a nobis traditis et solutis inpheodare curavit, eidem domino nostro seu sucessori aut successoribus suis pro eadem summa pecunie, scilicet cccc marcis argenti, solutum ac liberum restituere volumus et debemus, quandocumque eis videbitur expedire, insuper quod castrum prefatum, quamdiu in nostra aut heredum nostrorum possessione fuerit, domino archiepiscopo memorato et suis successoribus pro commoditatibus et necessitatibus ecclesie Magdeburgensis liberum esse debeat ad introitum et exitum eorundem. In quorum testimonium et certitudinem pleniorem nos Hermannus et Hermannus predicti pro nobis et heredibus nostris presentes litteras sigillis nostris appensis fideliter communimus. Datum Magdeborch, anno Domini mo.ccco.xiijo, iij Nonas Marcii.

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg: das angehängt gewesene Siegel verloren.


262.

1313. März 11. Zerbst. Graf Albrecht I von Anhalt übergiebt dem Ritter Bruno Vogt zwei Hufen zu Klein-Orden als freies Eigen.

In Godis namen amen. Wie Alebrecht von der gnade Godis greve von Anhalt bekennen und betugen mit disme iegenwordigen brive, dat her Brun Voget die bederve ridder heft von uns tu rechteme lene vier huven tu Lutken Orden vor der stat tu Quedelingeburch. Des hebbe oc wie mit unser erve wille den vorbenumten riddere hern Brun durch sines dienstes wille und siner frunde bede gegeven dat egen over derselven hufen tu Lutken Orden twu, dat hie dat egen derselver tvier huven vergeven ader verkopen mach, swant en evenne kumt. Uppe dat desser gift unvergeten blive und hirna nen hindernisse an gesche, des geve wie unsen open brif geingesegelit mit unseme ingesegele tu eme erkunde.

Desse brif die is gegeven und screven na Godis bort dusent iar driehundert iar in deme driettegeden iare, upme huse tu Cerwist, in deme avende sunte Gregorius des heiligen biscopis.

Aus dem Original im Stadtarchive zu Quedlinburg mit angehängtem Siegel des Ausstellers (II. Taf. VI. 4). - Gedr: Janicke Urkdbch. d. St. Quedlinburg I. 58—59.
Empfohlene Zitierweise:
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 171. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_171.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)