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Danieli Laquidonensi, Jacobo Castellano1, ratas habemus et eas presentibus in nomine Domini confirmamus.

Actum et datum Cerwist, feria quarta in festo Pentecostes, anno Domini mo.cococo.xiijo.

Aus dem Original im Stadtarchive zu Zerbst, mit dem an rothen und gelben Seidenfäden hängenden, nur wenig beschädigten Siegel des Ausstellers. - 1. S. II. no. 704.


267.

1313. Juli 6. Graf Heinrich von Blankenburg überlässt dem Bischof Albrecht I von Halberstadt die Hütte zum Silberkolke und verspricht, sie ihm bis zur Erlangung der Belehnung (der Lehnwere) zu treuer Hand zu bewahren.

Wie Hinric von der genade Goddes greve tu Blankenburch dun wetlick unde bekennen an dissen gegenwerdigen breve, dat wie durch leve unde vruntscop hebben gelaten unseme ersamen heren bischop Albert tu Halberstat alle dat gut, dat Henke von Botvelde von uns hadde, unde ene hutten, die het to deme Silverkolke1, unde scolen ome disse beyde vorsproken gut halden, wie unde unse erven, also langhe, want he die lenwere irkrige. Des geve wie ock dissen silven bref tu eneme orkunde mit unseme ingesegele bevestet. Disses dundes tuch is: die ersame man her Johannes von Dreynleve dumhere unde portener tu Halberstat, unde die duchtigen riddere her Jan von Romensleve, her Hinric Bock von Slanstede, her Heneke von Hoyem, her Hannes von Krendorp, unde andere bederve lude.

Dit is gescin nach Goddes bort an deme dusendisten druhundertisten drettegeden iare, in deme achteden dage der hilgen apostolen sinte Peteres unde sinte Paules.

Nach dem Original gedr: Höfer älteste Urkk. deutscher Sprache 98-99. - 1. Die jetzige Silberhütte im Harz?


268.

1313. Juli 12. Markgraf Heinrich von Brandenburg tritt dem zwischen Magdeburg, Naumburg, Merseburg, Meissen und dem Markgrafen Waldemar von Brandenburg geschlossenen Frieden bei, zu dessen Wahrer unter Anderen auch Hermann von Wederde bestellt wird.

We Henrich von der ghenade Goddes markgreve tho Brandeborch unde tho Landesberch bekennet in disseme ieghenwerdighen breve: den vrede, den unse herre bischop Borchart von Meygdeborch, Ulrich von Nuenburch, Henrich von Merseborch unde Weteghe von Misne bischope unde Frederich markgreve von Misne, markgreve Woldemar von Brandeborch unse veddere unde andere vrie unde herren der marke tho Misne unde des Osterlandes unde der lande, de darbi ligget, ghesworn unde gheloubet hebbet, dat we dene mit oen ghesworn unde gheloubet hebbet tho haldene von sentte Walburghe daghe, de nu was, over twey iar, also de breve spreket, de darop ghescreven sin. Dar neme we uth dat rike unde des rikes ammechtman den Koning von Beme.

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 175. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_175.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)