Seite:DE CDA 3 190.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


Datum Ratenow, anno Domini mo.ccco.xiiijo, feria tertia proxima post diem beati Bartholomei apostoli.

Gedr: Beckmann Beschr. der Mark Sp. 138; Lentz Brandenb. Urkk. 193; dessen Becmann. enucl. 108; Riedel cod. dipl. Brandenb. I. 15. 63.


292.

1314. December 9. Templin. Fürst Witzlaw von Rügen verträgt sich unter Bürgschaft des Grafen Bernhard II von Anhalt mit dem Markgrafen Waldemar von Brandenburg.

Aar 1314, til Templin, naeste mondag effter S. Nicolaidag forligte sig forste Vitzlaff aff Ryen med margreff Voldemar aff Brandenborg til evig tid at bliffve hos hannem imod huermand, undtagend is hans herre Koning Erich aff Danmarck. --- Dette bref hafver besegelet: hertug Vitzlaff, greff Bernhart von Anholt, greff Nicolaus von Suerin, her Henrich von Mekelnborg, hertug Warzlaff1, her Johan von Verle, greff Johan von Gudskov, her Sivard von Plone ridder. ---

Nach Arrild Huitfeldt Danmarckis Rigis Chronicke I. 377; in deutscher Uebersetzung: Fabricius Urkk. zur Gesch. von Rügen IV. 2. 45. - Uebersetzung: Im Jahre 1314 zu Templin, am nächsten Montage nach S. Nicolai Tage, verglich sich Fürst Witzlaw von Rügen mit dem Markgrafen Waldemar von Brandenburg, ewig bei ihm zu bleiben gegen Jedermann, ausgenommen seinen Herrn König Erich von Dänemark. - Diesen brief haben besiegelt: Fürst Witzlaw, Graf Bernhard von Anhalt, Graf Klaus von Schwerin, Herr Heinrich von Meklenburg, Herzog Warzlaw, Herr Johann von Werle, Graf Johann von Gützkow, Herr Siward von Plone, Ritter. - 1. Huitfeldt: Vitzlaff.


293.

1314. December 9. Templin. Fürst Witzlaw von Rügen verträgt sich mit dem Markgrafen Waldemar von Brandenburg wegen der Stadt Stralsund und beide bestellen als Obmann für etwaige Streitigkeiten mit der genannten Stadt den Herzog (Grafen) Bernhard II von Anhalt.

Hertug Vitzlaff udi it andet breff forligte sig med margreff Voldemar om all den tuist paa Strolsund byes vegne saaledis: --- Begaff sig effter denne tid traette imellem os oc borgerne, da hafver vor freude til saet Henrich aff Blanckenborg, oc vi hafve der til saet her Ernst Bodde de skal det skielne med minde eller rette. Bleffve disse skedsrettere wens, da skal de sagen under deris signeter gifve beskreffne, oc sende den til hertug Bernhard aff Anholt, som er en opmand paa beggis vegne, hand skal in den iv uger, effter at brefvene oc klagen hannem antvordis, atskillie sagen med rette: huad som sigis, skal vi begge lode os noege med. ---

Actum Templin, aar m.ccc.xiv, mondagen effter Nicolai.

Aus Arrild Huitfeldt Dan. Rig. Chronicke I. 377-378; auch Riedel cod. dipl. Brand. II. 1. 363; in deutscher Uebersetzung: Fabricius Urkk. z. Gesch. von Rügen IV. 2. 45-46. -
Empfohlene Zitierweise:
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 190. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_190.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)