Seite:DE CDA 3 196.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


ene worden disser heren und erer hulpere, so schole wy en volghen mit viphtich mannen in ere lanth unde war se des droften. Wan se uns dat verteynacht vor weten leten, so schole wi comen to Twiphlingen, unde dar schole se uns de cost gheven, unde wi scholen vorbat mit en riden up ere win, up ere vorlust unde upp ere kost, unde mit den anderen viphtich mannen, de wi dar to hus beholden, schole wi eren hulperen behulpen wesen, also hirvor beschreven steyt. Vortmer, wanne se uns hetet untseggen, so ne schole we it nicht sonen noch daghen noch vreden, it en si mit desser heren und erer hulpere willen. Wer it aver also, dat dat orloghe leng we en halp iar warede, so ne scholde wi noch use man ere und erer hulpere viende nich werden durch nemande, dewile dat dat orloghe warde. Wer it aver also, dat se uns nicht heten untseggen, so schole wi eres denstes warden van unser vrowen daghe der erste, de nu tokumpt, vord over en iar. Welke tit dat se binnen disseme iare uns heten untseggen, so schole wi en und eren hulperen behulpen wesen mit hundert mannen unde mit unsen sloten, also hirvor beschreven steyt. Wunne wi welk slot, suo1 disse heren dat bedeghedinget in der sone, also schole wi dat stede holden. Dat wi dit ganz unde stede holden schullen, dat hebbe wi in trwen ghelovet unde mit uns her Jordan van Nendorpe de iunge, her Henning van Nigengatersleve unde her Hinrik van Warmestorpe mit sameder hant. To vollenkomener betughing alle disser ding hebbe wi dissen bref ghegheven beseghelet mit unseme inghesegele.

De is geschreven to Sternenberghe, na Godes bort dusent iar drihundert iar in deme viphteynden iar, des negheste vridaghes der hochtit des hilghen lichamen.

Aus dem im grossherzogl. Hauptarchive zu Schwerin befindlichen, mit dem angehängten Reitersiegel des Ausstellers besiegelten Original gedr: Meklenb. Urkdbuch. VI. 157-158; unvollständig: Riedel cod. dipl. Brand. II. 1. 497-498; Fabricius Urkk. z. Gesch. Rügens IV. 3. 25; Urkundenb. derer von Kröcher 68. - 1. So im Orig.


302.

1315. Mai 24. Zerbst. Graf Albrecht I von Anhalt übereignet dem Nonnenkloster zu Zerbst verschiedene Getreide- und Geldgefälle zu Dubitz, Zerbst und Straguth.

In nomine Domini amen. Quoniam omnia facta hominum per diuturnam successionem temporis evanescunt, utili compertum est cautela et necessarie procuratum, ut super donacionibus proprietatum instrumenta conficiantur auctentica, quibus, cum oportunum fuerit, questio tollatur dubii et mera veritas comprobetur. Proinde nos Albertus Dei gratia comes de Anahalt1 notum esse volumus universis tam presentibus quam futuris, quod ad peticionem Wolteri dicti Advocati, qui multis temporibus nobis fidelis extitit serviendo, donavimus duo frusta cum dimidio, scilicet in Dubitz unum chorum ordei et unum talentum denariorum in Tzerwist dativorum et in Stregut decem solidos eiusdem monete, cum omni proprietate et iure sanctimonialibus in Tzerwist eo modo, quo ipsa possedimus, perpetuo possidenda, hoc tamen adiecto, quod dictus Wolterus cum uxore sua Heyla et tribus filiabus suis de collegio sanctimonialium ibidem, scilicet Katerina filia sua ac Ermegarde necnon Elyzabeth filiarum filie sue, quamdiu vixerint,

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 196. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_196.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)