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witlik maken, dat sy des nicht vorkopen. Dy linnenwevere" sal neyn want maken wan lynnen, dy mestere vorlovent ome, by twelff Schillingen, der boren unsem herren dry, der stad dry, den wantsnydern dry unde den wantmekern dry. Wold ymand hirna der wantmekere want snyden, dy schol er al sin want vorkopen, dy he sulven gemaket het. So welk man met valschen laken unde met valscher wulle unde met valschem garne bevunden wert, met deme valschen scal men dun, dat eyn recht is, unde scal syne inninghe andewerne wynnen unde vorbuten synen broke met twelff Schillingen, der boren unsem herren dre, der stad dry, den wantsnydern dry unde den wantmekern dry. Welk closterfrowe edder brudere odder frowen odder man hir bynnen der stad wii eyn warpende hemmede maken odder twe, des sal he beiderwegen den mistern bidden, unde des sal men nicht verwen. Der wantsnyder kindere und der wantmekere behalden ore inninghe, dywile dat sy stad, sy Scholen or aver nicht angrypen, sy komen ut ores vader brode.

Disse briff is gegeven under unses herren greven Albrechtes ingesegil unde ok under deme ingesegil der stad van Czerwist, nach Godes gebort dusent iar dryhundert iar in deme eynundetwintigesten iare, in dem irsten sundaghe in der vasten, dar was over unse herre greve Albrecht unde greve Bernard unde greve Hinrik der domprobest unde her Cüne von Waldesere4 unde her Wilbolt von dem Forste etc.

Aus einer gleichseitigen Copie auf Pergament im Besitz des Professors Kindscher in Zerbst. — Gedr: F. Kindscher, Peter Beckers Zerbster Chronik 129—131. — 1. Mspt. ursprünglich: Geubens. — 2. Mspt. ursprünglich: H&nekupele. — 3. Mspt: Den linnenwevern. — i. Mspt: W&lbesere.

410.

1321. März 21. Halberstadt. Bischof Albrecht I von Halberstadt bekundet die durch Fürst Bernhard III von Anhalt und Jordan von Neindorf zu Stande gebrachte Sühne zwischen ihm und dem Erzbischofe Burchard III von Magdeburg.

A.

Nos Albertus Dei gratia episcopus, Fredericus decanus totumque capitulum ecclesie Halberstadensis per presentes litteras recognoscimus ac omnibus eas visuris seu audi- turis cupimus esse notum, quod illustris princeps comes Bernardus de Anehalt et Jor- danus de Nendorp miles nobiscum placitarunt, quicquid nobis a venerabili in Christo patre domino Borchardo Magdeburgensis ecclesie archyepiscopo ablationibus, incendiis, structuris seu edificiis factum est seu illatum, quod super hoc sumus amicabiliter con- cordati et hoc volumus inviolabiliter observare, et structuris seu edificiis hucusque factis renunctiamus voluntarie per presentes. In quorum evidens testimonium presen- tem litteram nostro ac capituli nostri sigillis fecimus ac iussimus sigillari. Datum Halberstat, anno Domini m°.ccc°.xxj0, in die sancti Benedicti.

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg, mit den an Pergamentbändern hängen- den Siegeln des Bischofs Albrecht (II. Taf. V. 2) und des Halberstädter Domcapitels. — Lateinische Ausfertigung.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 270. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_270.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)