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de wolde we gerne to rechte hebben bracht. Hern Bussen van deme Berghe wille we ok to rechte setten.

Umme scaden, den her Hinze Grise, her Ghevehard van Sprone, Heyno van Lochowe, Hinrik van Rozswizt, her Cunrad van Waldeser, Coneke Rosenberg vordered, dar antwerde we Albercht de vorbescrevene here to: We weten van deme scaden nicht; kunnen se usek irluren, dat we den to rechte ghelden scolen, dar wille we gherne umme liden, dat recht is.

Echt sculdeged greve Bern umme scaden, de ome van Wegeleve sein si van des van Alrestede wegene, de dat inne hadde von des van Orlemunde wegene. — Dar ant- werde we Albercht to: Dat hus und stat to Wegeleve hadde use vorvare voreoft und vorleghen deme van Orlemunde, dat we des scaden unsculdich sin, wente dat hus und de stat use vorvare voreoft und vorleghen hadde, dat we nu wedereoft hebben und we in weren hebben. Wel man dat slot nu icht sculdeghen, dat dar wu sein scole wesen, seder dat in use were komen is, dar wille we to don, dat recht is.

Echt sprikd greve Bern, dat man unrechten tholn uppe des rikes strate van sinen mannen nomen hebbe. — Dar antwerde we Albercht to: Hedde man yemanne os be- nomed, den we vormochten, den wolde wie gerne hebben to rechte brach*.

Echt sculdeged greve Bern umme dat sine man, de ghevanghen waren, dat se nicht los wurden uppe de tyt, also dar ghededinghed ward. — Hir antwerde we Al- bercht to: De vanghenen sint los; we ne weten van nener tyt und van neneme scaden. Umme scaden, den greve Bern sprikd, den he des hebbe, dat sine man dvunghen sin, dat se mosten ore leen untvan van deme goddeshuse, hir antwerde we Albercht de vorbescrevene here to: We ne weten van neneme dvanghe noch van neneme scaden. Hedde man os yemanne benomed, den we vormochten, den wolde we gherne to rechte bracht hebben.

We Albercht de vorbescrevene here um alle de stücke, de hirvor bescreven stad, wille we vorestan na den dinghen, also os ankörnen is. To eneme Orkunde user vor- bescrevenen antwerden gheve we dissen bref beinghesegheled mit uses leven ridders inghesegele her Johans van Romesleve.

De is gegeven na der Goddesbord dusent iar druhundert iaf in deme vifunt- twynteghest iare, in deme heylighen daghe der hemelvard uses Heren.

Die vorstehende Urkunde ist mit anderen die Aschersleber Sache betreffenden Schriftstücken einem langen, schmalen, im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst befindlichen Pergament- streifen entnommen. Die Schrift ist diejenige der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Es sind also gleichzeitige Abschriften, wenn nicht die ursprünglichen Entwürfe der be- treffenden Schriftstücke, die hier vorliegen. Der Abschrift der obigen Urkunde gehen die Worte vorauf: Dyt is des byscopes antwerde van Halberstat. — 1. Graf Otto II von Ascharien. — 2. Diese Bede betrug laut no. 586 jährlich 50 Mark, und da sie hier im Ganzen zu 400 Mark angegeben wird, so muss sie dem Fürsten Bernhard seit dem Jahre 1317 oder 1318 vorenthalten worden sein. — 3. d. i. Braufässer. — 4. Towe = Geschirr. S. Hercgnisches Archiv 532; also kokentowe = Küchengeschirr. — 5. So im Orig.

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Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 329. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_329.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)