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Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3 |
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wi tho eyner orkunde dessen bref na Goddes bort dusent iar druhundert iar an deme viventwinthegesten iare, an sente Peteres unde Paweles dage, besegelet mit unseme inghesegele.
Aus dem Original im Stadtarchive tu Aschersleben, mit dem an einem Pergamentbande hängenden Siegel der Stadt Aschersleben (II. Taf. XV. 3).
1325. Juni 30. Schiedsspruch des Grafen Heinrich von Blankenburg als Obmann in Sachen der zwischen dem Bischöfe Albrecht II von Halberstadt und dem Fürsten Bernhard III von Anhalt streitigen Aschersleber Erbschaft.
Wy Hinrick von der ghenade Goddis greve tho Blankenburch bekennen in disseme gheghenwerdghen breve unde dün witlik alle den, die oene sen unde hoeren, umme die tweyginge, de de was twischen dem ersammen herren usem herren biscope Albercht tho Halberstat aph ene sit unde deme weldighen vorsthen unseme herren greven Bernde von Anhalt aph ander sit, dat wy oes der underwunden hebben also en overman tho enscedene, also recht is, wes die vere, her Jan von Romesleve, her Johans von Creen- dorp, scedelude uses herren tho Halberstat, her Otto Slichtyn unde her Herman Grudzing, scedelude uses herren von Anhalt, an oes bringhet, dar se an tweyghet, daj wy dat sceden, also recht is, also verne also wy oes des bevraghen künnen.
Use herre greve Bernt von Anhalt sprick, he hebbe gut, dat tho sinen vanlene hoere, dat sint die dingstüle tho Aschersleve, tho Wedersleve, tho Eylwardistorp unde thü deme Vrevele unde die dorp, die dartho hoeren et cetera. Dar antwerdet use herre von Halberstat tho unde sprickt alsus, dat die dingstüle unde gherichte, unde dat dartho hört, hoereü in sine gravescap tho Halberstat unde sie sin erveleen et cetera. Scedelude uses herren von Anhalt spreket dat vor en recht: ,Use herre greve Bernt scal sines leenes were mit sines enes hant op den heylighen behalden, sine rechte were tüghen sülve sevede op den heyligen et cetera.' Scedelude uses herren von Halberstat spreket dat vor en recht: ,Went use herre von Halberstat wel disse vorebescrevene dingstüle, richte unde dorp unde al, dat dartho hord, vorstan, also recht is et cetera.' Hir spreke wy greve Hinrick von Blankenburch tho also eyn overman: War twene man leen unde were enes gudes sek thüsekget, sekget se it sek tho, de darmede be- leent sin von twen herren, orer yowelch scal sinen weren tho daghe bringhen. Swy dar gheweret wirt, de behalt de were des güdes.1 Des ghewere nicht enkümet, de müt sulven wol antwerden deme clegere vor dat gut, also recht is, oph he it in sinen rechten weren hed, in nütte unde in gelde. Sekget aver se sik dat gut tho von eneme herren, vor den scolen se komen binnen orer rechten tit2, also recht is. Seghet aver under den twen orer en sik dat gut tho leene von deme anderen, de scal oeme Staden, dat siner manne recht is.
Use herre greve Bernt sprickt, he hebbe ok dat hus tho Aschersleve unde dat, dat thü sineme vanleene hoere, in sines leenes gheweren unde die stat over den stenen
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 341. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_341.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
