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564.

1329. Juli 29. Halberstadt. Die Gebrüder Ulrich Domherr zu Naumburg und Heinrich Ritter von Freckleben verkaufen dem Siechenhofe vor Halberstadt eine Mühle zu Gross-Quenstedt.

In nomine sancte et individue trinitatis amen. — — Noverint igitur omnes et singuli, quorum interest et quibus nosse fuerit oportunum, quod nos Olricus canonicus Nuenburgensis ecclesie et Hinricus miles germani dicti de Vrekeleve molendinum in Maiori Quenstede situm a magistro fratrum ordinis domus tunc existentis milicie templi et fratribus eisdem nobis venditum et cum proprietate ipsius ac ceteris iuribus traditum et donatum vendidimus discreto viro domino Hinrico provisori domus leprosorum extra muros Halberstadenses ac conversis et personis domus eiusdem pro quindecim marcis Stendalgensis argenti, quas nomine precii recepimus ab eisdem, cum proprietate et pertinenciis suis quibuslibet---.

Actum et datum Halberstad, anno Domini millesimo ccc°.xxix°,iiij Kalendas Augusti.

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg: von den beiden an Pergamentbändern angehängt gewesenen Siegeln ist nur noch dasjenige des Domherrn Ulrich vorhanden .- es zeigt den Freckleber viermal längsgetheilten Schild und darüber die halben Figuren der Apostel Petrus und Paulus; Umschrift zur Hälfte zerstört

565.

1329. August 15. Ritter Hinze von Warmsdorf trat in den Dienst der Herzöge Otto und Wilhelm von Braunschweig und verpfändet ihnen den dritten Theil des Schlosses Hitzacker.

Ik Hinze van Warmstorpe riddere bekenne openbare in dessem breve, de be- seghelet is mit mineme inghesegele, dat ich bin ghevaren in der edelen vorsten denest Otten unde Wilhelmes iuncheren van Brunswik unde van Luneborch also, dat se scullet my vordeghedinghen lik anderen eren mannen unde scullet over my minne unde rechtes woldich wesen. Ok hebbe ik densulven vorsten unde eren rechten erven ghesad den dridden dei des slotes to Hydzacker vor driddehalfhundert mark lodeghes sulvers. — — Aver wolde myn here hertoghe Rodolf van Sassen eder sine erven dit slot losen, dat scolde ik unde mine erven desse vorsten van Luneborch eder ere erven vore weten laten uppe de tith, alse mines heren breve van Sassen spreket, de he my up dat slot ghegheven heft.---

Dit is gheschen na Godes bord dritteynhundert iar in deme neghenundetwintegesten iare, to user wroven daghe to wortmissen.

Vollständig gedr: Sudendorf Urkdbch. der Herzöge von Braunschweig I. 247. — Die ent- sprechende Urkunde der Herzöge Otto und Wilhelm von Braunschweig, an demselben Tage wie die vorstehende ausgestellt, findet sich gleichfalls bei Sudendorf 1. 246—247. — Vergl. auch die no. 547, 580, 581 und 582.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 394. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_394.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)