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566.

1329. December 6. Konrad von Waldeser verzichtet sammt seinen Kindern zu Gunsten des Marienklosters zu Aschersleben auf drei Hufen Landes zu Fallersleben.

In nomine Domini amen. Wente alle mincheleke ding unstede unde vorghenclech sint, so hebben ghevunden de wisesten unde de besten, dat men sie mit thugen unde mit breven schal Sterken unde vesten. Hyrumme so bekenne wie her Conret eyn riddere und alle unse kindere ghemeyne ghenant von Waldesere unde don witlich alle den, de dissen bref sen unde hören lesen, dat alle de werre unde ansprake, de we hadden umme dre höve oppe deme velde tho Vallersleve mit deme godeshuse unser vrowen vor Aschersleve, is vorliket unde hingheleget aldusdanewis an vrunscap unde mit ghunst, dat wie benomede.....vater unde kindere noch neman von unser weghene schun1 hebben noch dun ienegherleyge ansprake unde vorderunge numermer an deme vore- benante göde. Disser eveninge thuch sint: her Johan de do provest was des goddes- huses unser vrowen, her Thile von Padeborne pristere, her Hinric unde her Arnolt Stameren ghenant, her Brun Vogz, her Hinric vonme Hove, her Bosse unde her Nyco- laus gheheten von dem Berghe, riddere; Conrat Spisere, Hinse Vogz, Thilo von Alne- borch, Heyse von Barckevelde, knapen; Conrat hern Berndes, Johannes hern Albrechtes, Olric Pernen, Johannes von Schulde, Conrat von Daldorpe, Henning Stellemeker, Jan Conredesborch, Johannes von Kocstede, Hinric von Duderstat, Wolter von Nygenborch, Conrat von Dezstorpe, Hinric von Hazsekerode, Vrederic von Vrose, Bosse oppen Mar-

kethe.....ghemeyne tho Aschersleve, unde vele vromer lüde, den men loven mach.

Tho eyneme orkunde disser ding so hebbe wie dissen bref lathen ghescreven unde dem goddeshuse darop ghegheven beseghelet mit unseme yngheseghele, na Goddes bort dusent iar druhundert iar an deme negenuntwinthegesten iare, in sente Nycolaus daghe des hillegen bisschopes.

Aus dem durch Moder sehr beschädigten Originale im Staatsarchive zu Magdeburg, mit dem an einem Pergamentbande hängenden Siegel des Ausstellers [Schild mit einer Schach- theilung, darüber Helm abwechselnd mit zwei Fähnchen und drei Helmbüschen besteckt; Umschrift: Sigillum Conradi De Waldeser), wie an no. 416. — Gedr: Höfer Auswahl deutscher Urkk. 227—228. — Die erloschenen Stetten durch Punkte bezeichnet. — 1. So im Orig.

567.

1329. December 18. Pretzien. Landgraf Friedrich von Thüringen bekundet, dass Herzog Rudolf I von Sachsen zwischen ihm und dem Grafen Albrecht II von Anhalt einen vierwöchentlichen Waffenstillstand vermittelt habe.

Wir Friderich von Gotis gnadin lantgrave zu Duringen, markgreve zu Misne und in dem Ostirlande und herre in dem Lande zü Plissen bekennen offenlich an dysem briffe, daz unse lybe oheme herzöge Rudolf von Sachsen zwissen uns und dem edelin manne greven Albrechte von Anhalt, syme vetteren, gemachit und getedinget hat eyn

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 395. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_395.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)