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617.

1333. April 23. Die Edelherren Werner und Otto von Hadmersleben über die Bewidmung des Marienklosters auf dem Münzenberge bei Quedlinburg mit einer von dem Ritter Siegfried von Hoim erkauften halben Mark aus einem Hause zu Egeln.

In nomine Domini amen. Nos Wernerus et Otto Dei gratia nobiles de Hademers- leve omnibus in perpetuum. Ad memoriam rei perpetuam recognoscimus —, quod nos in curia Hermanni dicti Nyewert sita in oppido Egelen dimidiam marcam Stendalgensis argenti cum fundo et proprietate eius — altari sancti Georgii in ecclesia montis dicti Moncingeberch prope muros oppidi Quedelingeburg dedimus et donavimus---. Unde predictum altare satis exiguuin esse videtur, idcirco dominus Johannes dictus de Rodestorp, rector eiusdem altaris,--a honesto milite Siffrido de Hoym predictam dimidiam marcam emit et obtinuit, ut divinum officium eo laudabilius in perpetuum peragatur---.

Actum et datum anno Domini m.ccc.xxxüj, in die beati Georgii martiris gloriosi.

Vollständig aus dem Original gedr: Erath cod. dipl. Quedl. 480. — Vergl. die no. 531 und 549.

618.

1333. Mai 28. Johann von Schönfeld verpflichtet sich, seinem Herrn dem Markgrafen Friedrich dem Ernsthaften von Meissen das von diesem zu Lehen empfangene Haus Waldeser stets offen zu halten.

Ich Johannes von Schonenvelt, den man nennet den alden Jan, bekenne offenlich an disem brive allen leuten, di en sehen oder horn lesen, das das hus zcü Waldeser, das min gnediger herre der durchleuchtege fürste margreve Friderich von Mysne mir und minen erbin geligen hat zcu rechtem lehen, mines vorgenanten hern des margreven und siner erbin von mir und minen erbin ewiclich offen hus sin sol zcu allen engen und zcu allen noten, wen es begert oder mutet. Das ich das stet halde an alles ge- verde, so hab ich disen brif gegeben und min insigel daran gehangen. Gezceuge diser rede sint: di edeln hern greve Heinrich von Hohenstein herre zcu Sundershusen, greve Heinrich von Schwarczburg herre zcu Arnstet, Peter Purczk undermarschalk, Arnoldt von Hirsveit, Leutoldt von Ponicz, und ander vrumer leute gnüg, di es gehört habn. Dirre brif ist gegebn, do man zcalte noch Gotes gebfirt tusent iar dreuhundert iar in dem dreuundrisigesten iar, an dem vritag in der Phingestwochen.

Aus dem Original im Hauptstaatsarchive tu Dresden: das an einem Pergamentbande an- gehängt gewesene Siegel ist verschwunden.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 441. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_441.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)