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so scolde he et laten eneme siner manne, den scolde wie Iwan unde Hennigh vorbenüme- den mit deme huse tü Grabowe an use dicke vorbenümde herren von Lindowe wisen. Wire aver dat he uns des nicht wolde afghelden, weme wie dat hus vorkoften, des scolde wie von useme herren von Megdeburch unvordacht wesen unde scolden mit eme des bundes los sin. Vortmer bekennen wie, wire dat use herre dicke vorghescreven von Megdeburch dorch sinen willen eder dorch usen willen orloghede von deme hus, so scolde wie des huses tü Grabowe nicht laten noch vorkopen, des orloghes würde en ende, des he von deme huse hedde bethenget1. Disser dingh sint thuge: die erbarn herren her Vulrat von Hesnum, her Hinrich von Blankenburch unde her Bernard »on Beliz, domherren tü Magdebürch; her Gherlach von Honvelz unde her Hennigh von deme Stenforde, her Hennigh hern Janes unde her Johannes marscalk, riddere. Tu eneme orkunde, dat wie disse dingh hebben ghelovet stede unde ganz tü halden, so hebbe ich Iwan vor mich unde vor Hennigh von Barbey, wente he selven nen inghesegel en heft, min inghesegel an dissen brif ghehenget.

Ghegheven na Goddes bort dusent iar druhundert iar in deme vierundrittigesten iare, an sinte Mertins daghe des hilghen biscopes.

Aus dem besiegelten Originale gedr: Höfer Auswahl deutscher Urkk. 284—285. no. 174; Biedel cod. dipl. Brand. 1. 4. 51. —1. Höfer: bethenget.

649.

1334. November 23. Templin. Markgraf Ludwig von Brandenburg verpfändet dem Fürsten Johann III von Werk die Schlösser Meyenburg und Freienstein, ersteres mit allen Dörfern, welche zu des Grafen Günther von Lindau Zeiten dazu gelegt worden sind.

Wi Lodewich* von der gnade Godes margreve tü Brandenborch unde tü Lusiz, palanzgreve des Rines, hertog tü Beyeren unde overste camerer des hilgen Romeschen rikes bekennen in desem openen breve, dat wi gedegedinget hebbin mit deme edelen manne unseme leven swagere iuncherren Johan van Werle unde sinen rechten erfnamen also, dat wi em legen, laten unde sat hebbin tü eime pande unse slote die Meyen- burg, hus unde stat, unde die stat tü Vryensten--. Wi hebbin em ock tü demsulven slote tü der Meyenburg gelegen unde gesät tü pande die dorp, die wi vore dartü geleit hebbin bi des edelen mannes tiden greven Gunther von Lindow, mit aller nut unde plicht, alse wi sie hadden.---

Dese bref is gegevin tü Templin, na der bort Godis dritteinhundert iar vierundedrittich iar, in sunte Clementis dage.

Vollständig nach dem im Hauptarchive zu Schwerin befindlichen Original gedr: Meklenb. Urkdbch. VIII. 480—481; auch Cleemann Parch. Chronik 128. — 1. Orig. nur: Lod. — Die Gegenurkunde, vom Fürsten Johann III von Werle an demselben Orte unter dem- selben Datum ausgestellt, findet sich gleichfalls im Meklenb. Urkdbche l. c. 481—483; auch bei Gerckcn cod. dipl. Brand. I. 146 und Riedel cod. dipl. Brand. I. 2. 280—281.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 461. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_461.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)