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Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande anhängenden Siegel der Neustadt Bernburg (Taf. VIII. 4). — 1. Orig. zweimal: cui ipse. — Vergl. zu dieser Urk. die no. 749 und 786, deren erstere der vorstehenden offenbar zur Vorlage gedient hat

762.

1343. Juni 20. Die Grafen Burchard, Sievert und Otto von Mansfeld, sowie die Grafen Albrecht und Bernhard von Regenstein vertragen sich mit dem Bischofe Albrecht II von Halberstadt und bestellen zum Schiedsrichter über einen Theil ihrer Streitigkeiten den Ritter Arnd Stammer.

Wie Borchart von der1 gnade Goddis greve van Mansfelt, Syverd und Otte unse sone, Albrecht und Bernhard van derselven gnade greven van Regensten bekennen und dun witlik alle den, die disse brief seen edder hören lesen, dat we ene rechte süne gedan und gelovet hebben mit unsem heren bisschopp Albrechte to Halberstat umme alle den krich und werre, die twisschen eme und uns is gewesen, alse hirna bescreven steyt, dat wie scolen und willen raden und heten alle den papen, de under uns wonaftich sin, de unsem heren ungehorsam hebben gewesen, dat see eme scolen behorsam wesen, alse see ereme bischope to rechte Scholen, und Scholen eme sine procuracien geven, de see eme vorseten hebben. Welker des nicht dun en weide, dar scole we unse heren to vorderen und nichtes hindern to syneme geistliken rechte. Und welk pape, de ut syneme lehne vordreven were, den scal me laten wedder to syneme lehne komen ane hindernisse. Were ok welk pape gevanghen, den scal me loslaten. Ok sette we user vrund twene to schedeluden, den schole we unse schulde bescreven geven bynnen achte daghen. De scolen nu bet sondage antreden und darna bynnen verteyn nachten scal malk des anderen sculde vorantwerden in einer scrift, dat scal besegelt wesen mit eren ingesegeln. Und desulven schedelude Scholen bynnen veer weken darna erscheden hebben na den schulden und na den antworden. Were aver dat see nicht endrechtliken ersche- deden die schulde, wat see denne brechten an unsen heren van Hildensem, den we hebben gekoren to enem overmanne umme alle stucke sunder des we gegan sin to hern Arnde Stamern, de scal dat erscheden* darna bynnen vier weken mit rechte. Wat unse here van Hildensem entschedede, alse hirvor bescreven is, dat2 scolde malk dem andern dün darna bynnen vier weken. Welker des nicht en dede, des pand scolde stau vif- hundert mark lodiges silvers, und der schulde, der he beseghet were, scolde he vor- wunnen wesen. Hirvor sette we Hesstede hus und stad, und wenne die vifhunder mark bered wurden, so scolde me uns dat vorbenomede slot weder antworden ane allerleye arghelist. Des to eyner openbaren betughinge, dat we unsem vorbenomden heren van Halberstat alle disse vorbescreven dingh stede und gantz holden willen, so hebbe we vorbenomden heren van Mansfelt und van Regensteen unse ingesegele gehenget laten to disseme breve.

Na Goddes bort dritteynhundert iar in deme drenundveertigisten iare, des negesten vry- dages vor sente Johannes daghe to middensommere.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 538. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_538.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)