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pennige. Welck man hirna der becker innunge gewunnen hefft......vor ... . willen die der becker innunghe hebben, die Scholen sie winnen met dem ganczen gelde, alse ein man, die vron..... Winnet die man kindere nach der tidt, die Scholen die innunge winnen mit halvem gelde, also dat vorbenomet is. Aver sin iungste sone beholdet die innunge, glick den angeborn kindern nach ores sulves wilkore, also dat hir geweset is, by oren eden, die die meistere duhn alle iar vor den rathmannen redelick tho haidende. War sie des nicht en duhn, die vare beholdet die stad. Och weret dat sie misdeden an die stad, die rathmanne hebben die gewalt ohre innunge neddertho- leggene wente an die tidt, dat sie sich berichten mit dem rade. Wie na disser tidt back- werk leren will, die schall uns geven einen halven virdung, der Stadt einen halben virdung, den beckern einen halven virdungk: thu den lichtem schall he geven ein punt wasses und illiken meister schall he geven einen Schilling pennige. Dat dusse dingk stede und gantz geholden werden, des is diese brif gesegelet met unseme inseghele und mit unser stat inseghele thu Czerwist, die dar is gegewen und geschreben na Godes geborth dusent iar drihundert iar und in dem vierundvirtichsten iare, des sondages, also man singet Populus Sion. Thuge dieser dinge sint: herr Thilemannus die prowest thu Kotzwich, her Arnd Stamerer, her Thile Schultheite, herr Albrecht van Czerbist, Hans van Morditz, her Gheret Direcke unsere ridder, und darthu unse rathmanne Thile van Strinum, Peter Wieder, Hintze van Korith, Claus Alart, Hans Koch, Rulff Schmet, junge Simon Colin, Hans van Tornow, unde noch vele frame lüde.

Nach einer alten Copie auf Papier (s. zvi) im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst. Leider ist ein guter Theil der Copie durch Moder zerstört: die dadurch entstandenen Lücken sind im Texte, soweit sie nicht mit Sicherheit ergänzt werden konnten, durch Punkte bezeichnet worden.

777.

1344. December 8. Hermann von Wederde auf Libenau und dessen Söhne Hermann, Gerhard und Herne stellen dem Erzbischofe Otto von Magdeburg wegen des Hauses Trebnitz einen Lehnsrevers aus.

Wier her Herman von Wederde, des Libenowe is, unde her Herman, Gherhard unde Hentze, unse sone, bekennen offenbar an disme gegenwertighen brife, daz wir myt ersamen unserm üben genedigen herren hern Otten ertzebisschof des heiligen goddeshus czü Magdeburg unde mit sime cappitele haben gededinget also, daz her uns unde unsen vürgenanten sonen unde unsen rechten erben ghelegen hat tzü rechme erbenlene daz hus zü Trebnitz mit alle deme, daz darezü ghehort, ledig unde vorlegen, dat richte, holt, gras, akker, wesen, weide, visscherie, molen, wingarten, geistlich len unde werlich, mit alle der nuez, die darezü ghehort. Er sol uns och nicht hindern noch nimant von siner wegen an unser molen, ez si an dritt oder an welchen stukken daz si, wan her iol uns darbi behalden mit alleme rechte. Ouch sol daz vürbenante hus Drebnitz unser . Irbenanten herren unde siner nachkomelinge offene hus sin czü alle erin noten, daz 'z uns unde unsem vürgenanten sonen nicht weder ere ist. Er sol uns ouch vürte- uingen unses rechten, wo uns ez not ist, unde her sol unses rechten volle macht haben.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 550. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_550.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)