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eder von unghelücke nicht vorloren worde. Word et aver vorlorn von unghelucke eder von unrechter wolt, des God nicht en wille, so scolde hertoghe Wilhelm und wie uns nicht sonen noch vreden, wie en hedden dat hus tu Hoyem weder ghekreftet eder eyn ander hus weder in dat richte ghebuwet. Bethalede wie ock hertoghen Wilhelme von den vefteynhundert marken Brandeburghes silvers vifhundert marck Brandenburghes silvers, die scolde he von uns nemen und scolde uns die afslan, men dat hus tü Hoym scolde he, sine erven und nakomeling behalden mit der vorsprokene ghülde also langhe, wan on die vefteynhundert marck Brandenburghes silvers al bethalet wieren. Ock schal hertoghe Wilhelm unser dochter, wan sie in sin bedde komen ys, maken druhundert marck gheldes Brandenburghes silvers und eyn slot tü lifghedinghen und schal sie daran besorghen, alse wie und unse vrünt ome tü loven, und schal uns und unsen vrunden des wys werden mit sinen brieven, unser dochter die lifghetücht tü makene na sime dode, of sie on vorlevede. Und wiere dat sie on vorlevede, so scolde dat slot, dat 6r tü orer lifghetüch maket wiere, der herscop tü Lunenburch open sin tü al oren nöden. Dat wie alle disse dedinghe vultheyn und vulbringhen willen, alse hir bescreven stan, dat love wie greve Bernhard von Anhalt und greve Bernhard unse sone in truwen hertoghen Wilhelme und hertoghen Otten von Brunswick und Lunenburch und tü orer hant hertoghen Ernste von Brunswick, hern Jane von Saldere und mester Didericke von Dalenburch. Tü eynem orkunde disser dingh gheve wie dissen brief beseghelt mit unser beyder ingheseghele.

Disse brief ys gheven tü Meydeburgh, na Goddes bort dusent iar druhundert iar in deme ses- undevertegesten iare, in dem andren sündaghe in der vasten, alse me singhet Reminiscere.

Nach dem Original im Staatsarchive zu Hannover vollständig gedr: Sudendorf Urkdbch. zur Gesch. der Herzöge von Braunschweig II. 92—93. — Vergl. no. 739.

798.

1346. April 2. Die Gebrüder Heinemann, Hans und Gumprecht von Ableben, Herren zu dem Pfuhle, verkaufen dem Kloster Hecklingen ihre Rechte an dem dortigen Zehnten.

We her Heyneman riddere, Hans unde Gumprecht brödere van Alsleve unde heren tu dem Pule bekennen openbarkken in disseme geghenwerdighen breve, dat we ewichliken heben vorkoft unde laten deme godeshuse tu Hekelinge alle de leyn unde alle de recht, de we heben ghehat an deme teyden tu Hekelinge an velde unde in dorpen, dat we unde alle unse vrunt unde alle unse nakomelinge neyne ansprake heben scolen daran. Wir aver dat en eymant icht tuspreke darumme, dat scole we unde willent vorantwerden tu allen stunden und willen se daran wol bewaren. Disse ding de heben ghededinget de bederven Inde, de des scolen bekennen, vur des not is: mester Hinrik van Loderstede, her Vranke de prestere, her Ghevehart van Zbrone de riddere unde her Mertin de prestere. Tu eyner betuchnisse disser ding hebe we unde de vor- benanten unse ingheseghel henget an dissen brif.

Disse brif is gegheven na der bort unses Heren dusent iar druhundert iar in deme sesundeverteghesten iare, in deme sundaghe vor Palmen.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 564. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_564.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)