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gnavit de dictis mansis dimidiam talentum cere ad candelam positam iuxta altare omnium sanctorum, que solet ardere infra silencium missarum, que in monasterio nostro leguntur, et dimidium talentum cere ad lumina nocturnalia in anniversario suo ponenda17. Item cuilibet pulsantium sex nummi debent18 ministrari, ceteri fructus mansorum dic- torum19 ad canonicas et clericos nostre ecclesie predicte, qui prelibato20 anniversario presencialiter interfuerint, debent pertinere equa portione, prout consuetudo ecclesie nostre11 postulat et requirit. In premissorum evidentiam has litteras sigillis nostris, videlicet domine abbatisse et capituli, sigillatas duximus concedendas. Datum anno Domini ma.ccc°.xlvj°, dominica ante festum nativitatis22 Marie virginis gloriose.

Aus zwei Originalen in Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, jedes mit den beiden im Text erwähnten, an Pergamentbändern hängenden Siegeln (Taf. V. 3. und II. Taf. VII. 2). — a. Origg. nur: Gher. — Die Origg. (A und B) haben folgende Abweichungen: 1. B: cum congruum et decens sit — 2. B: cultus fiunt et pro salute animarum. — 3. B: unum mansum cum dimidio manso. — 4. B, noch: ad. — 5. modi fehlt in B. — 6. fehlt in A. — 7. JB.- ipsorum. — 8. B: integralster et sine omni obstaculo, quoad vixerit, percipiet. — 9. B: post mortem vero. — 10. in perpetuum fehlt in B. — 11. B: in ecclesia nostra. — 12. B: dictos mansos cum fructibus suis in perpetuum assignavit — 13. B: hac. — 14. B: videlicet. — 15. B: denariorum monete Quedelinburgensis. — 16. fratrum fehlt in A. — 17. Dieser ganze Satz-fehlt in A. — 18. B: debent sex denarii. — 19. B: sepedictorum. — 20. B: prememorato. — 21. B: ecclesie nostre consuetudo. — 22. B: ante natiritatem.

805.

1346. September 17. Tangermünde. Burggraf Johann von Nürnberg, Hauptmann der Mark Brandenburg, verbürgt dem Erzbischofe Otto von Magdeburg, dem Herzoge Rudolf I von Sachsen und dessen Söhnen, sowie den Grafen Albrecht II und Bernhard III von Anhalt die Sicherheit ihrer Länder.

Wir Johans von Gots gnaden burgraf ze Nurnberch, houptman der mark ze Bran- denburg, bechennen offenlichen an diesem brief, daz wir dorch merer sicherhait getei- dingt heben von unsers herrn des marggrafen ze Brandenburg und unsers selbes wegen mit dem hochwirdgen fursten hern Otten erczpischof ze Meydeburg, hern Rudolffen dem eitern herczogen ze Sachsen und sinen sunen und grafen Albrecht von Anhalt und grafen Bernhard seinen vettern also, daz sy, ir land und ir leute von unserm obgenanten herren und uns und vor all den, die dorch unsern willen tun und lazzen wellen, ane geverd sollen sicher sein: als lang uncz unser vorgenanter herre oder wir des nicht lenger halten wellen, daz sol unser herre oder wir in oder iren houptluten acht wochen vor uffsagen, und sol dann die acht wochen ein guter stete fride sein an alle geverd. Des ze eim urchund geben wir diesen brief besiegelt mit unserm, grafen Ulrichs von Lyndow, Heynreichs des iungen vogts von Plaw und Beringers des Helen anhangenden insigeln, der geben ist ze Tangermünde, nah Crists geburd dreitzehenhundert iar darnah in dem sechsundvirtzigistem iar, an dem suntag nah des heiigen cruces tag, als es erhaben wart.

Nach dem Original im geh. Cabinetsarchive zu Berlin gedr: Biedel cod. dipl. Brand. II. 2.184.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 570. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_570.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)