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Gegeven is disse briff tu Nigen Angennunde, nach Gods borth dryttenhundert ihare in deme achtundvirtichsten ihare, ahn unser frawen tage, als se geboren waxth.

Aus einer älteren Copie im Haus- und Staatsarchive su Zerbst. Vollständig gedr: Klöden Waldemar III. 476—477; danach Biedel cod. dipl. Brand. I. 13. 179.

834.

1348. September 11. Prag. König Karl IV bekennt sich zu einer Schuld von dreihundert Schock Prager Pfennige gegenüber den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt.

Wir Karl von Gots gnaden Romischer kunig, ze allen zeiten merer des richs und kunig ze Beheim bekennen und tun kunt offenlich an disem brief, daz wir den durchluchtigen Albrechten und Woldemaren gebrudern grafen von Anhald, unsern und des heiligen Romischen richs fursten, umb ir dinst, die sie uns getrewlichen und willik- lichen getan haben, und bi namen für die zerunge und ir kostegelt, di si vertan haben diweylund si bei uns unczher gewesen sint, recht und redlich schuldic sein und gelten Millen dreihundert schok grozzer Prager pfenning, und wanne wir in davon genuk tun wellen, als unser kunklighen maiestat wol zimet, geloben und gehaizzen wir denselben Albrechten und Woldemarn, unsern fursten, oder iren erben, ob si nicht en weren1, di vorgenanten dreihundirt schok grozzer gelten und bezaln an hindernuzze und furczog auf sant Georgen tag, der schirest kumet, also daz si daran wol benugen mag, mit urkund dicz briefs versigelt mit unserm kunklichen insigel, der geben ist ze Präge, do man czalt nach Crist gepurt dreuczehenhundert und in dem ahtundvierczigesten iar, an dem pfincztag zenehst nach unseren vrowen tag, als si geborn wart, in dem dritten iar unser reich. (R.)

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst: das grosse Majestätssiegel des Ausstellers hat an einem Pergamentbande angehangen, ist aber jetzt abgefallen und liegt terbrochen der Urkunde bei. — Gedr: Klöden Waldemar III. 477; danach Biedel cod. dipl. Brand. II. 2. 216—216. Vergl. Böhmer regg. Karl IV. no. 765. — 1. Die Drucke: erwehnten.

835.

1348. September 11. Bernau. Markgraf Waldemar von Brandenburg gelobt, die Herzöge Albrecht II und Johann I von Mecklenburg wegen ihrer Ansprüche an die Vogtei Jagow in der Weise zu befriedigen, wie mehrere Fürsten, darunter Graf Albrecht II von Anhalt, befinden werden.

Wy Woldemar van der gnade Godes tu Brandenborch, tu Luzytz unde tu Landes- berge marcgreve — bekennen —, dat wi allent dun willen den edelen vorsthen hern Alberth unde Johanne hertoghen tu Mekelborch, usen lyven ömen, umme de twehun- dert stücke ingeldes, de se hebben tu lene in user voghedyghe tu Jagowe, wat us desse

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 587. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_587.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)