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840.

1348. September 22. (Berlin.) Markgraf Waldemar von Brandenburg erlässt auf Bitten des Grafen Albrecht II von Anhalt den Bürgern zu Berlin und Cöln eine Abgabe an die dortigen Mühlen und fügt andere Bestätigungen und Vergabungen hinzu.

Wye Woldemar von der gnade Goddis tu Brandenburch, tu Lusiz, tu Landesberg markgreve unde des hilghen Rumeschen rykes overste kemerer bekennen openbar unde betůgen in desseme brive, dat we dorch Got und dorch bede unser Heven frůnd, greven Albrechtes von Anehalt, hertoghen Rudolfs von Sassen des iůngern, unde durch ander unser frůnt und rhatgeven willen unde durch unser getruwen bůrger bede willen gemeyne beider stede Berlyn und Colne afgeleget hebben pennynge, dy man plag tu gevene in unser mole tu dem Berlyne, van dem wischepele vier penninge, unde wat man von entlingen schepeln hat gegeven boven der rechten matte, dat late we leddig und loos in desseme brieve.---

Na Goddes bort dritteynhundert iar in dem achtundvirtegesten iare, in sunte Mauritius daghe.

Vollständig gedr: Gercken vermisch. Abhandll. I.206; Riedel cod. dipl. Brand. Supplementband 284.

841.

1348. October 2. Im Felde zu Heinrichsdorf bei Müncheberg. König Karl IV erklärt auf den Wahrspruch der in dieser Sache verordneten Schiedsrichter, darunter auch des Fürsten Albrecht II von Anhalt, den wiedererchienenen Waldemar zum echten Erben der Mark Brandenburg und ertheilt ihm die Belehnung mit letzterer.

Wir Karl von Gots gnaden Romischer kůnig, ze allen zeiten merer des reichs und kunig ze Beheim veriehen und tun kunt offenlichen mit disem brief allen den, die in sehent, horent oder lesen: wann wir dem hochgeborn Rudolfe herezogen ze Sachsen, des heiligen Roemischen reichs erczmarschalk, Rudolf dem iuengeren seinem suen, unseren lieben oeheimen und fuersten, Johansen herezogen ze Meckelbůrg, Albrehten graven ze Anhalt und fuersten ze Aschaye und den edeln Albrechten graven ze Můglink herren ze Barboy, Wernhern rittern von Anforde, Albrehten von Warbůrch und Fridrichen probst ze Perlein, unseren lieben getrewen, enpfolhen haben versuchůnge und erkentnuzse des hochgeborn Woldmars margrafen ze Brandenburch, des heiligen Roemischen reichs erezkamerer, unsers lieben swager und fuersten, der etliche in wol erkant haben, ee er von lande schiede, daz si sich umb in ervarn solten, ob ers wer, und uns des berichten solden, die sich an fuersten, herren, rittern und knehten und ouch gemeinen leůten, die den vorgenanten margraven vormals ouch erkant haben, gewisslich ervarn haben, daz ers sey, und uns des bericht und genczlichen underweiset haben, des haben wir

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 590. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_590.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)