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Böhmen--und mit allen den kurfürsten des Romischen reichs und sonderlich mit den hochgebornen fürsten und herrn herrn Rudolfen den iungeren und herrn Otten gebrudern hertzogen zu Sachsen, herrn Albrechten und herrn Waldemare rarsten zu Anhalt und grafen zu Ascanien, denen unser vorgenanter herr und Romischer könig von königlicher gewalt und von besondern gnaden den anfall der vorgenannten marcken zu Brandenburg und zu Laussnitz mit der stimme und der kur, die ein margkgraf zu Brandenburg hat an der wähl eines Römischen königs, geben und vorliehen hat, und mit allen andern fürsten--, die dem vorgenannten unsern herrn dem Romischen konig gehorsam!) und underthänig sein und die in demselben verbundtnuss stehen und bleiben wollen, und geloben mit guten treuen an eydes statt ohne gefehrde, das wir mit den vorgenanten fürsten und sie mit uns den vorgenanten unsern herrn, dem Römischen könig, und unser itzlicher dem andern, umb des vorgenanten Römischen reichs und unser churfürsliches recht, ehre und wurden zu beharten und zu behalten beholffen und berathen sein wollen mit leib und guth und mit aller unser macht wider allermänniglich und sonderlich wieder graf Günthern von Swartzburgk, der sich des reichs freventlich und zu unrecht wieder unsern herrn der vorgenanten und wieder den stuhl zu Rome und wieder unser und des reiches recht angenommen hat und annimbt, und wieder alle seine helffer und gönner, die er hat oder gewinnen magk, unser herr herr Carl der Römische könig sei lebend oder todt.---

Mit Urkunde dieses briefes vorsiegelt mit unsern insiegel, der gegeben ist zu Coln am Rhein, nach Christi geburth dreitzenhundert iar in dem neunundvirzigistem iare, am dinstage nach sanct Valentins tag.

Vollständig gedr: Lünig Reichsarchiv cont. II. pari, gener. 218—219; Olenschlager Staats- gesch. Urkdenb. 278; Struve hist. pol. arch. I. 41; Riedel codex dipl. Brand. II. 2. 240—241; Graf üetterodt Günther von Schwarzburg 110. — Vergl. Böhmer regg. Karls IV. Reichssachen no. 81.

854a.

1349. Februar 17. Cöln a. Rh. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt verbünden sich mit dem rechtmässig erwählten Römischen Könige Karl IV gegen den von einer Partei als Gegenkönig aufgestellten Grafen Günther von Schwarzburg.

Wir Albrecht und Woldmar von Gots gnaden fürsten ze Anhalt und graven ze Aschanie veriehen und tun kunt offenlich mit disem briefe allen den, di in sehen, hören odir lesen: wann der erwirdige furste und herre her Baldewin erczbischof zu Trier, des heiligen Romischen reichs erczcanczler in Welischen landen und in dem kungreich ze Arelat, mit den erwirdigen fürsten und herren hern Walram erczbischof ze Coln, hern Gerlach erczbischof ze Mencz und den hochgebornen fürsten hern Johonsen seliger gedechtnuzze, ettwenn kunge ze Beheim, hern Rudolphe herezogen ze Sachsen und hern Woldmar marggraven ze Brandemburch und zu Landsperg, unserm lieben oheim, den allirdurchleuchtigsten fürsten unsern genedigen herren hern Korl Romischen kung, ze

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessay: Emil Barth, 1877, Seite 605. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_605.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)