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878.

1350. Januar 1. Ritter Bernd von Ditfurt verkauft dem Stifte zu Gernrode sieben zu dem dortigen Schenkenamte gehörige, ihm verliehen gewesene Vierding jährlichen Zinses.

Wye her Bernd van Ditvorde riddere bekennen openbare in disseme bryve, dat wy hebben vorcoft vor verteyn Stendalsche marc mit al unser erven vulbort der acht- baren vrowen der ebdischen van Gherenrod unde yrme goddeshuse seven vyrdinghe Stendalsch geldes iarlikes tynses, dy dar horden tü deme scenkammechte, dy uns gaf her Hinrik von Eocstede met siner dochter, dy wy hadden tü eme rechten leene van deme vorsproken goddeshuse. Disser leen unde disses güdes vortyghe wy unde alle unse erven unde ghevet up an disme ieghenwerdighen bryve unde willen des unse vrouwen unde ir goddeshus weren unde ledeghen van allerleyghe ansprake, dy sy oder ir goddeshus von deme silven güde liden mochte. Tü eyner wisheyt disser dingh, dy hirvor sproken sint, hebbe wy dissen ieghenwerdighe bryf met unses bruderes hern Bartoldes inghesegele, des wy tü disseme bryeve brüken, trüwelichen besegelet. Nach Goddes ghebort dusent iar verdehalfhundert iar, in deme achten daghe des hey- lighen Cristis.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Siegel Bartolds v. D. (Schild mit vierfacher Queertheilung).

879.

1350. Januar 25. Bernhard, Friedeheim und Otto von Plötzke geben als Lehnsherren ihre Zustimmung zu dem Verkaufe eines Werders bei Sclobeck an das Kloster Kölbigk.

In nomine Domini amen. Quecumque ad commodum et profectum ecclesiarum Dei de munere liberalitatis1 nostre fuerint inpensa, Studium nobis est, ut contra varios pravorum incursus valido firmitatis nostre robore sint munita. Flinc est quod nos Bernardus, Fredehelmus et Otto de Ploczk milites cupimus esse notum tarn presentis temporis quam futuri Christi fidelibus universis, qnod fideles nostri Hintze dictus Tzinke et Abeke de Tzecheliz famuli insulam quandam in Sclobek sitam, quam a nobis iusto tytulo tenuerunt pheodali, ecclesie sancti Magni martiris in Kolbeke vendiderunt et eius perpetuo usui applicaverunt. Quia vero illa venditio stabilem habere non potuit firmitatem, nisi no- stra voluntas accederet et consensus, eo quod dicte insule proprietas ad nos pertinebat, accessernnt ad nos.....2 dicti famuli devote supplicantes, ut donum proprietatis eiusdem insule utilitati sue erogare dignaremur. Nos igitur, qui ex pietate consueta nostros exaudire didicimus fideles et eorum commodis Semper intendere, supplices preces eorum ad gratiam exauditionis admisimus et ipsam insulam nobis a predictis famulis resignatam cum omnibus usibus suis et iure patronatus antedicte ecclesie et canonicis Domino Deo et amantissime matri eius die ac nocte inibi famulantibus, non solum hiis

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Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 627. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_627.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)