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56.

1353. Februar 24. Zerbst. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt ertheilen den Gewandschneidern zu Zerbst ein Privileg.

Wye Albrecht und Woldmar von der gnade Gods fûrstin tu Aschanyen und greven in Anhalt bekennen oppenlikin in dissem brieve, dat wy gûnnen und genczliken vûl- borden den wantsniedern und allen den, dye in erer inninghe sint, tu Cerwist, dat geyn wantmeker want snyeden schall. Wûr sye dat bevinden odir ervaren, dat ymand want snyedet, dye der wantsnyeder inninghe nicht en heft, und dye wantsnieder on tu rechte odir tû bûten nicht bringhen en konen nach oren alden brieven, so schuilen wye odir unse vogt on rechtis darover helpen. Tu orkûnd hebbin wye dissen brieff gheven tu Cerwist, besiegelt mit unsen ingsiegheln, nach Cristus gebürd dryetteynhundert iare in dem dryundveftigistin iare, an senct Mathyas dage des heyligen twelboden1.

Aus dem Original im Kasten der Gewandschneiderinnung zu Zerbst, mit dem an einem Pergamentbande hängenden Siegel des Fürsten Albrecht (Taf. III. 2). — Gedr: Peter Beckers Zerbster Chronik, herausgegeb. von F. Kindscher 131—132. — 1. So im Orig.

57.

1353. März 15. Dessau Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt dotieren zusammen mit dem Pfarrer Ludolf zu Paschleben das ewige Licht in der Marienkirche zu Coswig.

Nos Albertus et Woldemarus Dei gratia principes Asschanie et comités in Anhalt recognoscimus in hüs scriptis, quod donavimus ad lampadem ardentem coram ymagine beate Marie virginis in Cozwich proprietates bonorum infra scriptorum, videlicet census arealis vel teutonice wortyns in opido Kozwich, item unius talenti census luci, id est luchtcyns, ibidem in Coswich, item dimidii vertonis' iacentis in villa Gütz, quos quidem denarios et census predictos discretus vir dominus Ludolfus plebanus in Pazleve com- paravit et ad continuandum perpetue lampadem ardentem in ecclesia beate Marie in Cozwich ante capellam parvam inibi Cozwich, que dicitur capella sancte Eatharine virginis, in qua ecclesia ymago beate Marie virginis est collocata, abrenunciantes om- nibus iuribus, que nobis in predictis denariis et censibus competebant. In cuius testi- monium nostrum, Alberti principis, sigillum presentibus est appensum. Anno Domini m0.ccc°.fiij°, in Dessow, feria sexta ante dominicam diem, qua cantatur Domine ne longe.

Aus dem Coswiger Copialbuche im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst. — 1. So im Mspt

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_042.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)