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92.

1355. März 9. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt nehmen die Altstadt Brandenburg in ihren Schutz.

Wy Albrecht unde Woldemar von der Godes ghenaden greve ze Aschanien, forste ze Anhalt, bekennen in dissen apen brive, daz wi ghelovet hebben unde loven in guden truwen den ratmannen unde den borgheren in der olden stat ze Brandenburch yres rechten zu vordedinghen, so wir allertruwelikest moghen, ofte die ennich vorste oder her vorunrechten wolde, he were wi he were. Dez zu eynen bekantnisse hebbe wi vorghenanten vorsten von Anhalt unse ingeseghele an dissen brif laten hanghen, dy ghegheven is nach Gotes bort drutteinhundert iar in deme vifundveftichsten iare, des mandaghes nach des sondaghes, so man singet Oculi mei Semper ad Dominum. In te- stimonium premissorum etc.

Aus dem Original im Stadtarchive tu Brandenburg gedr: Biedel cod. dipl. Brand. I. 9. 47 (zu März 8) und Blöden Waldemar IV. 418.

93.

1355. März 10. Dessau. Markgraf Waldemar von Brandenburg entlässt in Gegenwart der Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt die Städte Brandenburg und Görtzke ihrer Verpflichtungen gegen ihn und weiset sie an den Markgrafen Ludwig den Römer und dessen Bruder Otto.

---Zu eyner steten tuchnisse hebben wir dessen brieff gegeven mit unsem insegel zu Dessowe, nach Godz burt dritheynhundert iar in dem vifundeveftichsten iare, des dinsendaghes nach Oculi in der vasten des Sundaghes. Dy tughen sint: die wurdi- ghen fursten Albrecht und Woldemar die brudere von Anhalt, her Hinrik von Ysen- burg, her Tzorre riddere, ire mann, und ander vil guder lüde, den wol zu gelouben ist.

Aus dem Original im Stadtarchive zu Brandenburg vollständig gedr: Blöden Waldemar IV. 418—419; Biedel cod. dipl. Brand. I. 9. 48 (zu Mai 10).

94.

1355. April 4. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und ihr Capitel verleihen der Kapelle U. L. Frauen im Kreuzgange ein Gemach unter ihrem neuen Schlafhause zu Gernrode.

Wy Alheydis van der gnade Goddes ebdische, Lüchardis provestinne, Agnes de- kinne, Hildegart cûsterinne des stichtes tu Gerenrode bekennen openbar an disme ieghenwerdighe brive, dat wy myt eyndreftighen willen unses capitules hebben gheghe- ven unde gheleet eyn ghemach under unseme nien slaphuse tu unser vrouwen Capellen,

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_068.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)