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128.

1356. Januar 12. Nürnberg. Kaiser Karl IV bekundet in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt die zwischen den Deutschherren zu Nürnberg und den Bürgern daselbst durch Erzbischof Gerlach von Mainz und den Pfahgrafen Ruprecht d. Ä. in Bezug auf streitige Forstrechte getroffene Entscheidung.

---Huius rei testes sunt: venerabiles Wilhelmus Coloniensis et Boemundus Treverensis archiepiscopi sacri imperii per Italiam, Galliam et regnum Arelatense archicancellarii, ac Johannes cancellarius aule nostre Luthomischlensis, Johannes Argen- tinensis, Theodericus Mindensis, Johannes Osembrugensis, Henricus Lubicensis episcopi et Henricus abbas Fuldensis, necnon spectabiles Burchardus Magdeburgensis, magister curie nostre, et Albertus de Anhalt comités, et alii quam plures.---

Datum Nuremberg, anno Domini m.ccc. quinquagesimo sexto, indictione ix, ij Idus Januarii, regnorum nostrorum anno decimo, imperii vero primo.--

Vollständig gedr: Gudenus codex dipl. Mogunt. III. 399—101. Vergl. Böhmer regg. Karls IV. no. 2407.

129.

1356. Januar 26. Arnd von Stammer verkauft seine Dörfer Frose und Nachterstädt an die Gebrüder von dem Rode.

Ek her Arnd Stamer de iunghe ridder bekenne openbar in dissem ieghenwerde- ghen breve alle den, de en sen unde horen lesen, dat ich hebbe vorkouft myt vulbort miner vrunt myne dorp Vrose unde Nachterstede vor twelf marck unde hundert lode- ghes gheldes myt alme rechte in velt unde in dorpe, in water unde in weyde also, alse ich se vôre hat hebbe, hern Weteghen von dem Rode unde hern Hinrich von dem Rode riddere unde Hinrich von dem Rode knecht ghebroder unde ioren rechten erven in disser wise, also hirna ghescreven steyt, dat ich unde myne erven unde her Arnd myn broder, domherre to Halberstad, deselven dorp mach unde scal wederkôpen von sancte Mertens daghe, de nun to komene is, vort over dre iar. Is dat ich oder myn erven oder myn broder, her Arnd der domhere, disse dorpere wederkópen wille in dem lesten iare von hern Weteghen unde sinen bröderen unde eren erven, so scollen we en de losinghe kundeghen op sancte Michel dach unde scoln en ere ghelt gheven op Wynachten, de darna allerneyst tokumftich is, twelf mark unde hundert lodegh gheldes, de scol we en betalen to Queddelingburg. So scoln se mich unde myne erven unde mynen broder, hern Arnde dem domhern, de dorp wederantwerden mit alme rechte unde an allerleye vortoch unde hindernisse in unse were also, alse we se en antwerdet hebben. Sceghe de beredunghe nicht, also hirvor ghescreven steyt, so scolden de vorbenomeden dorp sin der vorbenanten von dem Rode unde erer erven. Ouch scolde we en de vorbenanten dorp uplaten unde scolden se darto vordem, wes we moghen,

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 88. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_088.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)